Aral E-Lkw

Aral Pulse sperrt Lkw-Ladesäulen für Pkw

Vom 1. September an sperrt Aral die Lkw-Ladesäulen für Elektro-Pkw. Das hat auch Auswirkungen auf Gespanne.

Bei Aral Pulse können Elektro-Pkw vom 1. September an nicht mehr an Ladepunkten für Elektro-Lkw laden. Diese Entscheidung kommunizierte das Unternehmen per E-Mail an seine Kundinnen und Kunden. Hintergrund ist, dass vermehrt E-Lkw die eigens dafür eingerichteten Ladeplätze nutzen und diesen Raum benötigen. An den 25 Standorten mit Lkw-Ladeinfrastruktur werden die Ladepunkte daher künftig exklusiv für schwere Nutzfahrzeuge reserviert. Privatkunden können die Lkw-Ladesäulen ab 1. September weder in der Aral-Pulse-App auswählen noch freischalten. Zudem werden Beschilderungen, Kabelanhänger und Hinweise auf den Bedienbildschirmen eingerichtet, damit deutlich erkennbar ist, welche Säulen für E-Lkw und welche für Pkw freigehalten sind.

Das Laden für Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos soll an den übrigen mehr als 500 Aral Pulse-Standorten laut Unternehmen unverändert bleiben. Schließlich betreibe Aral Pulse an allen betroffenen Stationen auch konventionelle Pkw-Ladeplätze für Elektromodelle, heißt es. Mit diesem Schritt will das Unternehmen vermeiden, dass Durchfahrtsladesäulen für Sattelzüge von Privat-Pkw blockiert werden.

Probleme für Gespanne

Die Maßnahme hat jedoch auch Auswirkungen für einige Privatnutzer. Bisher konnten Gespanne aus E-Auto und Anhänger unkompliziert an den Lkw-Durchfahrtsplätzen laden, was jetzt nicht mehr möglich ist. Für Transporter und größere Fahrzeuge kann das Laden an den konventionellen, vor Kopf angeordneten Ladeplätzen umständlicher sein, da das Rangieren enger wird und zum Teil der Anhänger abgekoppelt werden muss.

Aral Pulse betreibt derzeit mehr als 3.600 Ladepunkte an über 500 Standorten. Die Standorte sind so ausgestaltet, dass sie auf unterschiedliche Kundenanforderungen reagieren können. DC-Schnellladen mit mehr als 50 kW kostet derzeit 0,69 Euro pro Kilowattstunde bei Ad-hoc-Ladungen. Titelfoto: Aral Pulse

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