Tesla FSD NHTSA Untersuchung 2025

Teslas Autopilot wieder unter Verdacht

Verstößt Teslas „Full Self-Driving“-Software gegen Verkehrsregeln? Die NHTSA leitet eine Untersuchung ein, Millionen US-Fahrzeuge betroffen.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat eine umfassende Untersuchung gegen Tesla eingeleitet, die sich auf rund 2,88 Millionen Fahrzeuge mit „Full Self-Driving“ (FSD)-Software bezieht. Hintergrund ist der Verdacht, dass das autonome Fahrsystem wiederholt gegen Verkehrsregeln verstoßen hat.

Laut Behörde wurden Teslas mit aktiviertem FSD-System dabei beobachtet, wie sie rote Ampeln überfuhren oder beim Spurwechsel auf die Gegenfahrbahn lenkten. In den 58 bisher gemeldeten Vorfällen kam es zu 23 Verletzten und 14 Fahrzeugbränden, teils traten mehrere Fehler gleichzeitig auf. Das System warnt Nutzer offenbar nicht ausreichend vor riskanten Manövern.

Die Untersuchung spiegelt auch die politische Spaltung in den USA wider: Präsident Donald Trump erwog Ende 2024, die NHTSA-Berichtspflicht für Verkehrsunfälle abzuschaffen, was die Überwachung autonomer Technik massiv erschweren würde. Bereits zuvor hatte die NHTSA Ermittlungen nach tödlichen Unfällen ausgelöst.

Tests in London, Kritik in Frankreich

Tesla arbeitet weltweit am Rollout seiner FSD-Technologie. In London darf das System derzeit nur unter Fahreraufsicht getestet werden, während französische Behörden wegen irreführender Werbung bereits Bußgelder androhten. International bleibt die Sicherheit autonomer Systeme damit ein Streitthema.

Die NHTSA prüft nun Umfang, Häufigkeit und Risiken der FSD-Verstöße. Sollten sich die Probleme bestätigen, könnte es zu Rückrufen kommen und strengere Regulierungen drohen. Für Tesla und die autonome Fahrtechnik ist dies ein wegweisender Moment. Titelfoto: KI

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