China E-Mobilität

E-Mobilität: China dominiert den Weltmarkt

Laut dem ICCT ist China die dominierende Kraft auf dem Weltmarkt für E-Mobilität. Im Ranking bleibt Tesla aber auf Platz 1.

China hat sich zur dominierenden Kraft auf dem weltweiten Markt für Elektromobilität entwickelt – das geht aus dem aktuellen Global Automaker Rating hervor, den die Umweltorganisation ICCT (International Council on Clean Transportation) jährlich erstellt. Demnach wurden im Jahr 2024 mehr als 11 Millionen Elektroautos in China verkauft – mehr als jedes zweite weltweit. Diese hohe Marktdurchdringung stärkt laut ICCT nicht nur die Skaleneffekte der dortigen Industrie, sondern auch ihre Innovationsfähigkeit. Mehreren chinesischen Herstellern ist es gelungen, sich im Ranking direkt hinter Tesla zu positionieren, während deutsche Marken wie BMW, Mercedes-Benz und VW an Boden verloren.

Auffällig ist vor allem der Aufstieg von BYD: Der chinesische Hersteller hat Tesla 2024 bei den weltweiten Verkaufszahlen reiner Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) erstmals übertroffen. Während BYD seine BEV-Auslieferungen um 25 Prozent steigerte, legten die Gesamtverkäufe von BEV und Plug-in-Hybriden (PHEV) sogar um 47 Prozent zu. Dennoch bleibt Tesla im ICCT-Ranking auf Platz eins, denn der Elektro-Pionier weist unter anderem einen effizienteren Energieverbrauch in der gesamten Fahrzeugflotte aus.

Weltmarkt: BYD übertrifft Tesla

Europäische und andere US-Hersteller hingegen kämpfen weiterhin mit technologischen Rückständen und unsicheren politischen Rahmenbedingungen. Chinesische Marken profitieren von frühzeitigen Investitionen, schnellen Innovationszyklen und einem dynamischen Exportgeschäft. Auch außerhalb Chinas gibt es Fortschritte: GM und Honda konnten ihr Elektroangebot deutlich erweitern, der indische Hersteller Tata Motors wurde erstmals als sogenannter „Transitioner“ eingestuft.

Ein zentrales Ergebnis der ICCT-Analyse: Die meisten Hersteller haben bei neuen BEV-Modellen Fortschritte bei Effizienz, Ladeleistung und Reichweite erzielt. Diese Entwicklung sei nicht nur auf technologische Verbesserungen, sondern auch auf eine stärkere Marktverschiebung hin zu alltagstauglicheren Elektroautos zurückzuführen. Erstmals floss auch der Einsatz von grünem Stahl in die Bewertung ein. Hier konnten vor allem deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz und BMW punkten. SP-X/Titelfoto: BYD

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