Mehr E-Autos, aber weniger grüner Strom: Dennoch stieg der Anteil erneuerbaren Stroms im Verkehr im ersten Halbjahr 2025.
Im ersten Halbjahr wurden etwa 23 Terawattstunden (TWh) aus erneuerbaren Quellen im Verkehr eingesetzt. Dies ist ein Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Die Menge der insgesamt eingesetzten flüssigen und gasförmigen Biokraftstoffe legte um 6 Prozent zu. Die Nutzung erneuerbaren Stroms im Verkehrssektor stieg mit 8 Prozent ebenfalls an, allerdings etwas weniger stark als zuletzt. Zwar wächst der Bestand an Elektrofahrzeugen (und damit der Strombedarf im Verkehr) kontinuierlich, wegen der ungünstigen Witterung stand aber weniger grüner Strom als im Vorjahr zur Verfügung.

Die im Verkehr eingesetzte erneuerbare Strommenge entspricht inzwischen etwa 3,7 Prozent des in Deutschland im ersten Halbjahr erzeugten erneuerbaren Stroms. Dabei wird diese noch zu etwa 60 Prozent im Schienenverkehr und inzwischen zu etwa 40 Prozent im Straßenverkehr verwendet.
2025: Weniger Strom aus erneuerbaren Quellen
Im ersten Halbjahr 2025 wurden rund 142 TWh Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt – fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (149 TWh). Insbesondere in den typischerweise windstarken Monaten Februar bis April herrschten ungewöhnlich schwache Windverhältnisse. So war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der März 2025 der windärmste März seit Beginn der Auswertung im Jahr 1950. Gleichzeitig litt auch die Stromproduktion aus Wasserkraft unter den sehr trockenen Wetterbedingungen.
Während die Stromerzeugung aus Windkraft um 18 Prozent und die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 29 Prozent zurückging, konnte die Photovoltaik dank günstiger Sonneneinstrahlung und weiter starkem Anlagenzubau ein Plus von 27 Prozent verzeichnen.
Die Windenergie hatte trotz „Flaute“ mit rund 43 Prozent weiterhin den größten Anteil an der erneuerbaren Stromproduktion, gefolgt von Photovoltaik (34 Prozent), Biomasse (17 Prozent) und Wasserkraft (6 Prozent). Titelfoto: Pexels
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