Zeekr

Zeekr will ab Januar ausliefern

Zeekr startet im Januar in Deutschland: Die Elektro-Premiummarke aus dem Geely-Konzern zielt auf Firmenwagenmarkt.

Die chinesische Automarke Zeekr kündigt nach deutlicher Verzögerung den offiziellen Start in Deutschland an, erste Auslieferungen sollen ab Januar möglich sein. Der günstigste der drei verfügbaren Stromer beginnt bei rund 38.000 Euro und wird im Rahmen eines Direktvertriebsmodells mit digitalen Bestellungen und persönlichen Ansprechpartnern angeboten.

Ab sofort können Kundinnen und Kunden in Deutschland die Modelle Zeekr X, Zeekr 7X und Zeekr 001 bestellen. Der X startet als kompaktes Elektro-SUV bei 37.990 Euro, der Mittelklasse-SUV 7X bei 54.990 Euro und der knapp fünf Meter lange Shooting Brake 001 bei 59.990 Euro. Zeekr war zwar bereits 2024 mit den Modellen X und 001 in Deutschland vorbestellbar, die Auslieferung fand jedoch zunächst nur in Märkten wie Schweden, den Niederlanden, Norwegen, Belgien, Dänemark und der Schweiz statt. In einer weiteren Expansionswelle kamen unter anderem Griechenland, Rumänien, Slowenien, Kroatien und Bulgarien hinzu, wo die Auslieferungen noch vor Jahresende starten sollen.

Zeekr
Ab Januar geht´s los: Zeekr startet in Deutschland auch mit dem Shooting Brake 001. Fotos: Zeekr

Fokus auf Firmenflotten und Servicenetz

Zum tatsächlichen Hochlauf in Deutschland nennt Zeekr konkrete Strukturen: Zum Start sollen rund 40 zertifizierte Servicecenter zur Verfügung stehen, das Netz soll bis zum zweiten Quartal 2026 auf 100 Betriebe wachsen. Dort erhalten Kunden Wartung, Reparaturen, Ersatzteile und Zugang zu Probefahrten. Operativer Partner ist die GAS Global Automotive Service GmbH mit etwa 1.700 angeschlossenen Betrieben.

Zeekr positioniert sich klar im Firmenwagen- und Flottensegment und verweist darauf, dass in Deutschland fast zwei Drittel der Neuzulassungen auf gewerbliche Kunden entfallen und der Anteil batterieelektrischer Dienstwagen stetig wächst. Das Angebot soll Reichweite, Ladeleistung, planbare Betriebskosten und Alltagstauglichkeit speziell für Fuhrparks in den Mittelpunkt stellen.

Die Marke betont, dass die Fahrzeuge im europäischen Entwicklungsverbund des Geely-Konzerns entstehen und Design sowie Abstimmung unter anderem aus einem Studio in Göteborg stammen, was die Nähe zu Volvo unterstreicht. Besonders die größeren Modelle 7X und 001 seien auf europäische Nutzungsprofile ausgelegt, etwa lange Autobahnfahrten, hohe Jahreslaufleistungen und eine Fahrwerks- sowie Pedalabstimmung, die zu europäischen Straßen passt.

Bis zu 10 Jahre Garantie

Im Sinne eines Premiumanspruchs stattet Zeekr die Fahrzeuge ab Werk umfangreich aus, etwa mit großen 21- oder 22-Zoll-Rädern, Panoramadach, Matrix-LED-Scheinwerfern, Wärmepumpe, 22-kW-Onboard-Lader, Luftfederung, Massagesitzen und umfangreichen Assistenzsystemen. Die Preisstruktur verzichtet bewusst auf komplexe und aufpreispflichtige Ausstattungspakete, um die Konfiguration für Kunden zu vereinfachen.

Bei den Garantien gewährt Zeekr auf die Hochvoltbatterie acht Jahre/200.000 Kilometer. Für das Gesamtfahrzeug gilt eine 5+5-Jahre-Regelung: Standardmäßig sind fünf Jahre beziehungsweise 100.000 Kilometer inklusive, bei regelmäßiger Wartung im Zeekr-Servicenetz verlängert sich der Schutz auf zehn Jahre/200.000 Kilometer. Erste Probefahrten sollen ab Ende des Jahres möglich sein und sich direkt über die Website buchen lassen.

Zeekr Europe-Chef Lothar Schupet betont, dass der anspruchsvolle deutsche Firmenwagenmarkt Maßstab für das Angebot sei und man auf verlässliche, wirtschaftliche Premium-Elektromobilität für Flotten setze. Das direkte Vertriebsmodell in Kombination mit einem breiten Servicenetz soll Unternehmen eine attraktive Alternative im Segment der elektrischen Dienstwagen bieten. Titelfoto: Zeekr

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