Bei einem Test des ADAC fällt kein Fahrradträger durch. Es gibt aber Unterschiede beim Preis und bei der Handhabung.
Die Temperaturen steigen und bei vielen Menschen gehen die Gedanken in Richtung Urlaub – nicht selten auch mit dem Pkw und den Fahrrädern am Heck. Die am häufigsten genutzte Transportmöglichkeit ist dabei ein auf der Anhängerkupplung montierter Heckträger. Insgesamt 13 Modelle haben der Verkehrsclub ADAC und der Schweizer Automobilclub TCS jetzt einem Praxistest unterzogen.
Ein Träger erhielt dabei die Bestnote „sehr gut“, die Mehrzahl der getesteten Produkte platzierte sich mit der Note „gut“ im breiten Mittelfeld. Zwei der getesteten Modelle, die auch am unteren Ende der Preisspanne von 283 bis 727 Euro liegen, schnitten dagegen schwächer ab.
Fahrradträger: Qualität muss nicht teuer sein
Bei den dynamischen Fahrversuchen zeigte keiner der getesteten Fahrradträger gravierende Schwächen. Auch bei plötzlichen Ausweichmanövern blieben alle Systeme stabil, was nach Ansicht der Experten auf eine insgesamt sichere Nutzung schließen lässt. Dieses Urteil gilt auch für das günstigste Modell im Test, den Proline Evo von Fischer, der mit einem Preis von 283 Euro und der Gesamtnote 2,6 auf dem vorletzten Platz landete.

Für die Tester ein Beleg, dass bei Fahrradträgern gute Qualität nicht teuer sein muss. Selbst die besten Träger im Test lagen im Preisbereich zwischen 400 und 700 Euro. Der nur 325 Euro teure Bullwing SR7 erreichte die Note 2,0 und damit den neunten Platz.
Ein wenig die Spreu vom Weizen trennte sich vor allem bei der Handhabung. Modelle mit Hebelmontage erfordern oft Fingerspitzengefühl und Kraftaufwand und bergen ein erhöhtes Risiko für Fehlbedienungen. Als besonders umständlich und unhandlich wurden die Halterungen von Fischer und Menabo beurteilt. Als besonders benutzerfreundlich gelten dagegen die Modelle von Norauto, Uebler, XLC und Thule. SP-X/Titelfoto: ADAC
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