Brandgefahr bei Hybrid-Batterien von A8, Q7 und Q8: Audi muss weltweit einen Rückruf starten.
Audi muss weltweit rund 19.000 Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge der Oberklasse-Modelle A8, Q7 und Q8 in die Werkstätten zurückrufen. Bei Zellmodulen der Hochvoltbatterie kann es beim Laden zu Überhitzungen kommen, die eine erhöhte Brandgefahr verursachen. Die betroffenen Autos wurden zwischen dem 22. August 2019 und dem 31. Juli 2024 produziert. Der Rückruf trägt den internen Code 93QQ und wird vom Kraftfahrt-Bundesamt überwacht (Referenznummer 15663R).
Allein in Deutschland sind 5.284 Fahrzeuge betroffen. Laut Audi wurden technische Probleme bei den Zellmodulen festgestellt, die beim Ladevorgang zu einer gefährlichen Hitzeentwicklung führen können. Bislang ist noch keine detaillierte technische Fehlerbeschreibung bekannt; Audi empfiehlt den Haltern aber, beim Laden auf ungewöhnliche Gerüche oder Hitze zu achten und die Fahrzeuge im Freien zu parken, um im Ernstfall Löscharbeiten zu erleichtern.
Rückruf: 5.284 Autos in Deutschland betroffen
Das Problem wird durch ein Software-Update gelöst, das in der Fachwerkstatt installiert wird. Die aktualisierte Batterie-Software soll die Temperaturüberwachung verbessern und ein niedrigeres Ladelimit vorgeben, um ein sicheres Laden zu gewährleisten. Laut Hersteller dauert die Servicemaßnahme etwa eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos.
Besitzer der betroffenen Audi-Modelle erhalten eine Benachrichtigung vom Hersteller. Bis zur Durchführung des Updates sollte das Laden besonders überwacht und bei auffälligen Anzeichen Kontakt mit der Werkstatt aufgenommen werden. Der Rückruf zeigt, wie entscheidend die sichere Batteriesteuerung und Temperaturregelung für den Betrieb von Plug-in-Hybriden ist – und wie wichtig schnelle und transparente Herangehensweisen bei technischen Problemen sind. Titelfoto: Audi


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