Die Bundesregierung plant eine neue E-Auto-Förderung für Geringverdiener und den Mittelstand. Vorbild Frankreich?
Die Bundesregierung hat sich auf eine gezielte Förderung bei der Anschaffung von Elektroautos geeinigt: Drei Milliarden Euro sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds sowie dem EU-Sozialfonds bereitgestellt werden, um insbesondere Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen beim Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge zu unterstützen.
Keine Einigung erzielte die Regierung bei der Diskussion um das Verbrenner-Aus. Man habe noch nicht zu einer abschließenden Bewertung gefunden, sagte Bundeskanzler Merz bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Die Verhandlungen über das Thema werden also vertagt.
Doch zurück zur Förderung. Im Unterschied zum früheren Umweltbonus, der Ende 2023 abrupt auslief, wird sich die neue Förderung ausschließlich an Menschen mit geringerem Einkommen richten. Geplant sind spürbare finanzielle Vorteile, die helfen sollen, ältere Verbrenner schrittweise zu ersetzen und die Verkehrswende sozialverträglich zu gestalten. Details, etwa zur Art der Förderung – Kaufprämie oder Social Leasing – stehen noch aus. Im Gespräch ist ein Modell nach französischem Vorbild, bei dem einkommensschwache Haushalte ein E-Auto bereits ab rund 99 Euro im Monat leasen könnten.
Welche Haushalte profitieren künftig?
Die Regierung plant Programme, bei denen die Förderung nach Einkommen gestaffelt wird. Im Fokus stehen nicht nur sozial Schwache, sondern auch Pendler mit einem Bruttojahreseinkommen zwischen 40.000 und 60.000 Euro. Dies soll breitere Zielgruppen ansprechen und den Zugang zu Elektromobilität erleichtern.
Die Wiederaufnahme einer staatlichen Förderung gilt als entscheidender Schritt, um die Elektromobilität weiter anzukurbeln und sozialer zu gestalten. Weitere Details – etwa zur Höhe der Förderung und zum Antragsverfahren – will die Bundesregierung in den kommenden Wochen vorlegen. Titelfoto: pixabay
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