BYD will in Europa ein Netz von Ladern aufbauen, die mit 1.000 kW laden können. Auch ältere Akkus sollen davon profitieren.
Wenn es nach dem chinesischen Autobauer BYD geht, soll das Laden von Elektroautos noch schneller gehen. Das Unternehmen plant den Aufbau eines europäischen Netzwerks von ultraschnellen Ladesäulen, das künftige BYD-Modelle mit neuer Batteriearchitektur mit Ladeleistungen von mehr als 1.000 kW versorgen kann.
Bereits innerhalb der kommenden zwölf Monate wolle man gemeinsam mit Partnern die Infrastruktur sogenannter „Megawatt Flash Charger“ aufbauen, kündigte BYD-Vizepräsidentin Stella Li laut der Belga News Agency an. Neben Ladepunkten bei Vertragshändlern befinde man sich auch mit lokalen Partnern in Gesprächen.
Megawatt-Laden: Erste Modelle gibt es schon
Im Frühjahr hatte BYD ein neues Batteriesystem vorgestellt, das für extrem hohe Ladeleistungen ausgelegt ist. Bei entsprechend starkem Ladestrom sollen sich 400 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten nachladen lassen. Die geplanten Megawatt-Lader sollen zudem auch bei älteren Batteriegenerationen eine Beschleunigung des Ladevorgangs um 20 bis 30 Prozent erlauben.
Erste Modelle auf der Super e-Plattform mit einer neuen Blade-Batterie sind die Baureihen Han L und Tang L, die in China seit April angeboten werden. Der nun bekanntgegebene Plan für den Aufbau einer Megawatt-Ladeinfrastruktur lässt vermuten, dass die neuen Modelle auch in Europa vertrieben werden.
Die Geschäftsentwicklung von BYD in Europa sei derzeit positiv, so Li. Die Verkaufszahlen würden monatlich um rund zehn Prozent zulegen. Sollte dieser Trend anhalten, sei man bereit, in weitere Produktionsstandorte in Europa zu investieren. Ende 2025 wird BYD in einem neuen Werk in Ungarn seine erste europäische Autoproduktion starten. SP-X/Titelfoto: BYD
Lesen Sie hier den Test des BYD Sealion 7.
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