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ElectricBrands: Knutschkugel und Roller

Das deutsche Unternehmen ElectricBrands bietet ein breites Portfolio: Von der Knutschkugel bis zum Roller – natürlich alles elektrisch.

Mit der fortschreitenden Elektrifizierung des Verkehrs steigen auch immer mehr Unternehmen in den Markt ein. Das deutsche Unternehmen ElectricBrands hat sich auf den Vertrieb, die Entwicklung und Produktion besonderer Elektromobile spezialisiert. Dabei setzt die Firma im Gegensatz zu den großen Anbietern auf kleine und leichte Fahrzeuge, die in drei unterschiedlichen Mobilitätssegmenten beheimatet sind und sich neben der Antriebstechnologie durch eine zeitlose Designsprache und nachhaltige Komponenten auszeichnen. Werfen wir also einen Blick auf das Portfolio der Marke.

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Der Xbus als Camper-Variante. Fotos: RKM

Evetta: Nachfolgerin der Isetta

Die Herzen nicht nur der älteren Generation dürfte die Evetta ansprechen. Der Name des vollelektrischen vierrädrigen Leichtfahrzeugs für die Stadt setzt sich aus „Electric Vehikel“ und „Isetta“ zusammen, womit die Verknüpfung zur Knutschkugel aus den fünfziger Jahren hergestellt ist. Denn die Evetta erinnert in Form und Funktion an das Unikum aus der Wirtschaftswunderzeit mit der nach vorn öffnenden Tür, in der das Lenkrad integriert ist. Das Interieur der zweisitzigen Kabine ist von puristischer Praktikabilität gekennzeichnet. Großer Vorteil für die Stadt: Das gerade mal 2,48 Meter lange und 1,50 Meter breite Gefährt passt auch quer in eine Parknische. Die Evetta fährt bis zu 90 km/h schnell, seine Entwickler versprechen eine Reichweite von bis zu 240 Kilometern, die sich an einer Schnellladesäule oder der Haushaltssteckdose wieder aufladen lassen.

Es gibt sogar eine Cargo-Variante

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Es gibt auch eine Cabrio-Version der Evetta.

Ursprünglich wurde die Evetta von der Firma Artega entwickelt. ElectricBrands übernahm von dort sämtliche Projektideen, die Entwicklungspläne sowie die kleine Fertigungsstraße, die jetzt in Rosdorf bei Göttingen steht. Neben kleineren Optimierungen am Basismodell haben sie das Angebot um eine Cargo- und Cabrio-Variante ausgebaut. Ab 22. Juli ist die Evetta online bestellbar, produziert werden soll sie ab Sommer 2023: Das Basismodell Prima soll 16.000 Euro kosten, die Cabrio-Variante Openair ab 21.000 Euro und die Lastenversion Cargo rund 18.500 Euro.

Für Camper: der Xbus

Eine Weltpremiere ist die Camper-Variante des modularen Xbus, dessen Basismodell ElectricBrands bereits im Herbst letzten Jahres vorstellte. Mit ausziehbarer Kabine, die zwei Schlafplätze birgt, modernem Innenleben und zweisitziger Fahrerkabine kommt der Xbus Camper als elektrische, nachhaltige Version für Outdoorliebhaber auf der gleichen Technikbasis aller Xbusse: Als Antrieb kommt ein elektronisch gesteuerter Allradantrieb zum Einsatz, der zusammen mit der grobstolligen Bereifung das Fortkommen auch auf morastigen Campingplätzen sichern soll. Ohne Batterien, Personen und Ladung kommt das Gefährt je nach Ausstattung auf ein Leergewicht von 500 bis 800 Kilogramm.

Mit Solarfolie auf dem Dach

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Dritte Säule der elektrischen Mobilität von ElectricBrands sind die Roller des Herstellers Nito.

Als Nenndauerleistung stehen 15 kW/20 PS, als maximale Leistung rund 56 kW/76 PS zur Verfügung. Damit schafft der Xbus Camper rund 100 km/h Spitzengeschwindigkeit. Die eingebaute 45-kWh-Batterie lässt sich optional um eine Kapazität von 30 kWh erweitern. Geladen wird an einer Standardsteckdose, Schnellladesäule und mittels Solarfolien, die den Akku laufend speisen – je nach Modul steht eine Solarfolienoberfläche von 6 Quadratmetern zur Verfügung.

Vertrieb von Nito-Rollern

Dritte Säule der elektrischen Mobilität von ElectricBrands sind die Roller des Herstellers Nito aus Italien, deren europaweiter Vertrieb über ElectricBrands läuft. Das Programm umfasst verschiedene individuell gestylte und in 72 Ausstattungsvarianten konfigurierbare Elektroroller mit 45 km/h und rund 90 km/h Spitzenleistung, die ab September zu haben sein sollen. Der NES 5 als 45-km/h-Version kostet ab 5.925 Euro, der schnelle NES 10 startet ab 6.313 Euro. Drei Fahrmodi stehen zur Verfügung, der im Trittbrett verankerte, herausnehmbare 35-Ah-Akku soll je nach Modus Reichweiten von bis zu 90 Kilometer sichern.

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Der schnelle NES 10 startet ab 6.313 Euro.

Als limitiertes Sondermodell soll der N4 im Supermoto-Style demnächst in Rosdorf in Handarbeit gefertigt werden. Mit Achsschenkellenkung, Einarmschwinge und Radnabenantrieb ein echter Hingucker, für den noch kein Preis feststeht – der aber genau wie die anderen ElectricBrands-Produkte online bestellbar sein wird. SP-X

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