Fahrraddiebstahl: Zwar wurden 2024 weniger Bikes geklaut, die Versicherer mussten aber höhere Summen erstatten. Das hat einen Grund.
Fahrraddiebstahl ist weit verbreitet, doch inzwischen haben es Fahrraddiebe vor allem auf teure E-Bikes abgesehen und sorgen damit für weiter steigende Entschädigungszahlungen der Versicherer. Obwohl die Zahl der bei den Versicherern als gestohlen gemeldeten Zweiräder im Vergleich zu 2023 um 10.000 auf 135.000 zurückging, zahlten die Assekuranzen im vergangenen Jahr für entwendete Bikes 160 Millionen Euro und damit 10 Millionen Euro mehr als 2024, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt.
Grund dafür ist laut GDV vor allem ein verändertes Vorgehen der Täter. Diese hätten es zunehmend auf hochwertige Fahrräder und E-Bikes abgesehen. Der durchschnittliche Schaden pro Diebstahl beträgt laut GDV inzwischen rund 1.190 Euro – mehr als dreimal so viel wie noch vor 20 Jahren.
Fahrraddiebstahl: Viele Bikes nicht versichert
Das Ausmaß des Fahrraddiebstahls geht weit über die versicherten Fälle hinaus. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2024 rund 246.600 Fahrraddiebstähle angezeigt. Ein Großteil der gestohlenen Räder war demnach nicht versichert oder unzureichend gesichert, so dass viele Betroffene den finanziellen Schaden selbst tragen müssen. SP-X/Titelfoto: SP-X/Mario Hommen
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