Autos aus China

G6 und E-HS9: Zwei neue Stromer aus China

Stromer aus China: Mit dem G6 bringt Xpeng sein drittes und Hongqi mit dem E-HS9 sein erstes Modell nach Deutschland.

Die Zahl der aus China stammenden Marken und Modelle erhöht sich. Nicht nur, dass die mit VW kooperierende Marke Xpeng die Modelle P7 und G9 im Mai nach Deutschland bringt, sie kündigte nun an, dass mit dem G6 fast zeitgleich ein weiteres Modell offeriert werden wird. Zudem startet mit der Nobel-Marke Hongqi ein weiterer E-Auto-Anbieter mit dem E-HS9 in Deutschland.

Doch zunächst zu Xpeng. Die Marke will ihr in China im Jahr 2023 eingeführtes SUV-Coupé G6 (Titelfoto) alsbald auch in Europa anbieten. Damit wächst das Modellangebot der 2014 gegründeten Marke in Deutschland auf drei Baureihen. Erst vor wenigen Tagen hatte Xpeng die Markteinführung der E-Limousine P7 und des E-SUV G9 in Deutschland für Mai angekündigt (wir berichteten). Ebenfalls im Mai will Xpeng die Bestellbücher für den G6 öffnen, im Sommer soll der Stromer in den Showrooms stehen – 24 Standorte sind deutschlandweit geplant.

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Auch im Xpeng G6 geht es innen aufgeräumt zu. Foto: Xpeng

Xpeng G6: 800-Volt-Architektur

Der 4,75 Meter lange G6 basiert wie der G9 auf der Elektroplattform SEPA2.0, die dank 800-Volt-Architektur eine Ladeleistung von bis zu 280 kW verträgt. Die Aufladung von 10 auf 80 Prozent soll innerhalb von 20 Minuten möglich sein. Zur Wahl stehen zwei Batterieformate mit 66 oder 88 kWh und damit Reichweiten von 435 beziehungsweise 550 bis 570 Kilometern. Die kleinere Batterie ist für die heckgetriebene Variante mit 190 kW/258 PS erhältlich. Ebenfalls heckgetrieben ist der Long Range mit großer Batterie und dann 210 kW/286 PS. Topversion ist der allradgetriebene AWD Performance mit 350 kW/476 PS, der in rund vier Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprintet und maximal 200 km/h erreicht.

Xpeng verspricht für den G6 einen geräumigen Innenraum sowie einen 571 Liter fassenden Kofferraum. Das Cockpit ist aufgeräumt. In der Mitte des Armaturenbretts befindet sich ein 15-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem. Darüber hinaus sind alle Versionen serienmäßig mit 20-Zoll-Rädern, Panorama-Glasdach, klimatisierten Vordersitzen, Lenkradheizung, Smartphone-Ladeschale und Audiosystem ausgestattet. Xpeng gibt eine Garantie von sieben Jahren oder 160.000 Kilometern. Die Preise dürften bei rund 50.000 Euro beginnen.

Hongqi: E-HS9 ab 80.000 Euro

Die chinesische Nobelmarke Hongqi ist jetzt auch offiziell in Deutschland vertreten. Einziges bestellbares Modell ist der über 5,20 Meter lange Elektro-SUV E-HS9, das in drei Varianten als Sechs- oder Siebensitzer angeboten wird.

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Mit dem Hongqi E-HS9 kommt ein Vertreter der Oberklasse nach Deutschland. Foto: Hongqi

Rund 80.000 Euro kostet das siebensitzige Einstiegsmodell Premium mit 405 kW/551 PS starkem Allradantrieb und einer 99 kWh großen Batterie für 465 Kilometer Reichweite. Per Schnelllader können bis zu 140 kW in die Batterie gepumpt werden. Die Ausstattung umfasst unter anderem 21-Zoll-Leichtmetallräder, Lenkradheizung, Abstandstempomat, Infotainmentsystem mit Touchscreen, Audiosystem, Navigation, Beifahrer-Entertainment-Bildschirm, elektrisches Panorama-Schiebedach, elektrisch verstell- und beheizbare Sitze in den vorderen Reihen, LED-Matrix-Scheinwerfer und Klimaautomatik.

Alternativ gibt es den sechssitzigen Exclusive, der unter anderem Sitze mit Nappalederbezug bietet. Als Exclusive LR wird der E-HS9 mit einer größeren 120-kWh-Batterie angeboten, die bei gleicher Antriebstechnik eine Reichweite von 515 Kilometern erlaubt.

Wer einen E-HS9 haben möchte, kann seine Bestellung über die deutschsprachige Hongqi-Website aufgeben. Derzeit gibt es außerdem einen Pop-up-Store im Frankfurter Skyline Plaza. HM/SP-X/Titelfoto: Xpeng

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