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Geometry EX3: Es geht auch (viel) günstiger

Mit dem EX3 hat die junge Geely-Tochter Geometry jetzt ein SUV mit über 300 Kilometer Reichweite vorgestellt, das für 7.900 Euro angeboten wird.

Wenn es um die Preise von Elektroautos geht, dann beginnt die Spanne derzeit bei rund 20.000 Euro vor Förderung. Nicht selten muss man aber mindestens 30.000 Euro berappen, und nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Dass es auch anders geht, zeigen manche Hersteller in China, so auch die junge Geely-Tochter Geometry mit dem EX3. Das rund vier Meter lange Fünfsitzer wird in China für umgerechnet 7.900 Euro angeboten.

37 kW große Batterie

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Der EX3 ist gut vier Meter lang. Fotos: Geely

Angetrieben wird der modern gezeichnete Stromer von einem 70 kW/95 PS und 180 Newtonmeter starken E-Motor in Kombination mit einer 37 kWh großen Batterie. Die offizielle Reichweite wird mit 322 Kilometer angegeben. Dank einer Flüssigkühlung soll sich der Stromspeicher an einer Schnellladesäule in weniger als 30 Minuten zu 80 Prozent wieder füllen lassen. Neben Platz für bis zu fünf Gäste bietet der EX3 einen 500 Liter großen Kofferraum, der sich auf 1.050 Liter erweitern lässt.

Das E-SUV zeichnet sich außerdem durch eine ordentliche Basisausstattung aus, die zum Beispiel eine Rückfahrkamera umfasst. Das Cockpit bietet ein digitales Kombiinstrument mit 8-Zoll-Display sowie mittig im Armaturenbrett einen 10,25-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem. Zunächst wird das E-SUV in seiner Heimat verfügbar sein. Zu gegebener Zeit sollen außerdem Exportmärkte bedient werden. Welche, verrät Geely allerdings noch nicht.

Geely baut Batteriewechselsystem

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Der Innenraum mit dem 8-Zoll-Display im EX3.

Doch nicht nur der EX3 sorgt für spannende Neuigkeiten aus dem Hause Geely. Der Mutterkonzern von Volvo will in der Heimat ein Batterie-Wechselsystem für E-Autos etablieren. Bis 2025 sollen landesweit 5.000 Stationen entstehen, in denen leere Akkus binnen einer Minute gegen volle Exemplare getauscht werden können. Die Insassen müssen das Fahrzeug währenddessen nicht verlassen. Die ersten Anlagen sind unter der Marke E-Energee bereits am Netz; Kunden sind Flottenbetreiber, die ihre E-Mobile effizienter nutzen wollen.

Geely setzt in China auf Akkuwechselstationen.

Zum Geely-Konzern zählen unter anderem die schwedischen Marken Volvo und Polestar, mit Daimler besteht eine Kooperation zum Bau der neuen Smart-Generation. Im Portfolio finden sich zudem Hersteller wie Lotus und London Taxis sowie diverse Marken für den chinesischen Markt. Geely ist nicht der erste Hersteller, der auf ein Akku-Wechselsystem setzt. In China ist vor allem Wettbewerber Nio mit seinen Stationen aktiv, in Europa und Israel gab es Anfang des Jahrtausends entsprechende Pläne von Renault und Better Place, die jedoch 2013 scheiterten. HM/SP-X

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