Ikea und der Ladestromanbieter Mer haben in Freiburg einen Ladepark eröffnet. Er ist auch Teil des Deutschlandnetzes.
Mer und Ikea eröffnen in Freiburg einen modernen Schnellladepark mit 36 Ladeplätzen – teilweise gefördert vom Deutschlandnetz. Alle Infos zu Ladeleistungen, Standorten, Preisen und Besonderheiten des Ladeparks.
Mit dem neuen Schnellladepark am Ikea-Standort Freiburg entsteht ein wichtiger Knotenpunkt für Elektroauto-Fahrende im süddeutschen Raum. Das Besondere: Der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird hier teilweise durch Mittel aus dem Deutschlandnetz gefördert. Mer, einer der größten Ladeinfrastruktur-Betreiber, hatte bereits vor zwei Jahren den Zuschlag für drei Regionallose erhalten, die sich auf insgesamt 83 Standorte verteilen – darunter auch Suchräume wie Freiburg. Die Gewinner der Ausschreibung können innerhalb dieser Suchräume eigenständig geeignete Standorte wählen.
36 Ladepunkte mit bis zu 400 kW
Im neuen Ladepark stehen insgesamt 36 Ladepunkte zur Verfügung. Davon wurden zwölf Ladepunkte mit Mitteln des Deutschlandnetzes umgesetzt. An diesen wurden sechs Alpitronic Hypercharger HYC 400 installiert, die eine maximale Ladeleistung von 400 kW bieten (die Leistung wird geteilt, wenn zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden). Damit ist schnelles Laden garantiert, auch auf längeren Reisen.
Die verbleibenden 24 Ladepunkte finanzieren Mer und Ikea direkt. Dazu gehören vier Alpitronic HYC 300 sowie acht HYC 50 Schnellladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten. Je nach Modell stehen hier bis zu 300 kW bzw. 50 kW pro Ladepunkt zur Verfügung, ebenfalls aufteilbar bei Doppelnutzung.
Konditionen und Preise
Die Ladepunkte unterscheiden sich auch in der Abrechnung:
- Deutschlandnetz-Schnelllader: In der Mer-App als „Mer Germany (IKEA & DNetz)“ gelistet, aktuell ist das Laden dort für 0,69 €/kWh möglich (Stand Juli 2025).
- Direkt betriebene Ladepunkte: In der Mer-App als „Mer Germany (IKEA)“ ausgewiesen, es gelten die bekannten Ikea- und Mer-Preise.
Ob der 20-Prozent-Rabatt aus der Ikea-Kooperation auch für die Deutschlandnetz-Ladepunkte gilt, ist noch offen.

Der neue Ladepark punktet mit besonderen Services:
- Extra lange Stellplätze: Ideal für E-Transporter bis 10 Meter Länge.
- Überdachung für Schutz vor Wetter.
- PV-Anlagen auf den Dächern produzieren direkt vor Ort Ökostrom für den Ladevorgang.
- Kostenlose Staubsauger- und Druckluftstationen für Fahrzeugpflege.
„Mit dem neu eröffneten Ladepark am Ikea-Einrichtungshaus in Freiburg stärken wir gezielt die Ladeinfrastruktur im süddeutschen Raum und machen Elektromobilität im Alltag noch zugänglicher“, sagt Anton Achatz, Geschäftsführer von Mer. Auch Ikea-Standortleiter Thorsten Bauer betont: „Mit dem neuen Ladepark bieten wir eine komfortable, CO₂-freundliche Ladelösung und zeigen: Nachhaltigkeit beginnt direkt vor der Haustür.“
Der Ladepark in Freiburg ist Teil einer umfassenden nationalen Strategie: Ikea und Mer wollen bis 2028 über 1.000 Schnellladepunkte an den 54 Ikea-Häusern deutschlandweit errichten. Kunden können so ihr E-Auto bequem während des Einkaufs laden. Standorte wie Waltersdorf (Berlin), Oldenburg, Bielefeld, Wetzlar und Chemnitz nutzen die Partnerschaft bereits – Freiburg ist der erste große Ladehub im Süden. Titelfoto: Ikea
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