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Zwei Verbrenner und zwar sparsame: CX-60 und CX-5 2023

Der Verbrennungsmotor ist nicht tot, sondern hat eine Menge Optimierungspotenzial, lautet die Position von Mazda. Mit dem neuen Mazda CX-60 e-Skyactiv D und dem Mazda CX-5 2023 bekräftigt der japanische Hersteller seine Argumentation.

„Beide Fahrzeuge haben für uns und unsere Händler eine große Bedeutung: Sie treten in volumenstarken Segmenten an und wir setzen mit einem komplett neuen, sehr effizienten Sechszylinder-Dieselmotor in diesen Zeiten durchaus ein bemerkenswertes Zeichen“, erklärt Bernhard Kaplan, Geschäftsführer von Mazda Deutschland, bei der Pressekonferenz. Der CX-60 als Plug-In habe im vergangenen Jahr die Erwartungen übertreffen können. Der neue Sechszylinder-Diesel ist ein weiterer Mosaikstein in Mazdas Strategie, eine möglichst breite Antriebspalette zu bieten. „Nach unseren Planungen wird sich der Mix beim CX-60 bei etwa 60 Prozent Plug-in-Hybrid und 40 Prozent Diesel einpendeln“, so Kaplan.

Schick und unaufgeregt: Mazdas Innenraum-Designs wissen in der Regel zu überzeugen. Fotos: Mazda

Kantig und sportlich

Reihensechszylinder-Motoren gelten als besonders angenehm für den Fahrer, da sie eine gewisse Laufruhe bieten. Das lässt sich auf der Straße sofort spüren, denn der Mazda schwebt recht komfortabel über die Autobahnen rund um Barcelona. Wir können uns problemlos unterhalten, die Übergänge zwischen den acht Gängen des Automatikgetriebes sind kaum spür- oder hörbar. Wie die meisten Mazdas fährt sich auch der CX-60 kantig und sportlich, wobei die beiden Fahrprogramme deutliche Unterschiede aufweisen. Der Normal-Modus hält das Fahrzeug spürbar zurück, der Sport-Modus erlaubt schnellere Schübe. Der CX-60 verfügt über einen integrierten Elektromotor als zentrales Element des serienmäßigen M Hybrid Boost Systems. Technisch gesehen handelt es sich also um einen Mildhybrid.

Beeindruckend ist in der Tat der angezeigte Verbrauch. Mit entspanntem Fahren auf der Autobahn erreichen wir zeitweise einen Bestwert von 4,5 Litern, auf den Bergstrecken von Katalonien erhöht sich der Verbrauch auf 4,8. Knapp 120 Kilometer legen wir mit der kleineren Variante des neuen Diesels zurück, bei dem 147 kW (200 PS) unter der Haube stecken. Etwas höher ist der Verbrauch erwartungsgemäß in der stärkeren Variante. Diese verfügt über 187 kW (254 PS). Der Mazda hinterlässt insgesamt einen sehr runden Eindruck. Lediglich das Navigationssystem agiert teilweise irreführend. Für den Fahrer ist kaum zu erkennen, welche Spuren oder Ausfahrten er nehmen muss. Das sei aber nur ein Problem mit den individuellen Einstellungen, versichert man uns.

Ab 46.000 Euro

Ohne nun zu technisch werden zu wollen: Der niedrige Verbrauch ist das Ergebnis von Mazdas umfassender Forschung in Sachen Verbrennungsmotoren. Bei der Pressekonferenz wird das mit vielen Zahlen, Grafiken und Tabellen genau erläutert, hier die Zusammenfassung: Die Effizienz wurde und soll noch weiter gesteigert werden, heißt es vom Hersteller. Die neue Brennraumform der Motoren hat zwei eiförmige Mulden, in denen die genau angepassten Einspritzungen verbrannt werden. Mazda glaubt außerdem, dass dem Thema E-Fuels noch nicht genügend Bedeutung beigemessen wird und eine reine Fokussierung auf Elektroautos nicht der richtige Weg ist.

Der Mazda CX-60 e-Skyactiv D mit einer Leistung von 200 PS und der „Prime-Line“-Ausstattung ist ab einem Preis von 46.150 Euro erhältlich. Wer es gerne etwas leistungsstärker und allradbetrieben haben möchte, der kann zur „Exclusive-Line“-Version mit 254 PS greifen, die ab 51.350 Euro zu haben ist. Für diejenigen, die eine noch exklusivere Ausstattung suchen, bietet Mazda die „Homura“- und „Takumi“-Varianten an, die entweder einen sportlichen oder eleganten Charakter aufweisen. Beide Ausstattungsvarianten stehen für beide Motorisierungen zur Verfügung.

Der CX-5 2023 ist deutlich sparsamer geworden.

Der CX-5 soll ebenso effizient ins neue Jahr starten. Das Hybrid-System befindet sich demnach auch in den neuen Skyactiv G Benzinmotoren, was laut Mazda zu 13 Gramm weniger CO₂ pro Kilometer führt. Außerdem ist mit „Rhodium White“ eine neue Sonderlackierung verfügbar und die kabellose Smartphone-Integration ist möglich. In diesem Jahr wird der japanische Hersteller den CX-80 vorstellen, der als siebensitziges Modell auf der technischen Basis des CX-60 das Mazda Modellangebot nach oben ergänzen soll. NM/Titelfoto: Mazda

 

 

Technische Daten: Mazda CX-60 e-Skyactiv D:

Fünftüriges, fünfsitziges SUV der Mittelklasse, Länge: 4,75 Meter, Breite: 1,89 Meter, Höhe: 1,68, Meter, Radstand: 2,87 Meter, Kofferraum: 507 – 1.726 Liter, Anhängelast; 2.500 Kilogramm

Antrieb: 3,3-Liter-Sechszylinder-Diesel, 147 kW/200 PS, Drehmoment: 450 Nm, 8-Gang-Automatikgetriebe, Hinterradantrieb, 0-100 km/h: 8,4 s, Vmax: 212 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,0 l/100 km, CO₂-Ausstoß: 128 g/km, Effizienzklasse: A+, Abgasnorm: Euro 6d, Preis: ab 46.150 Euro

Antrieb: 3,3-Liter-Sechszylinder-Diesel, 187 kW/254 PS, Drehmoment: 550 Nm, 8-Gang-Automatikgetriebe, Allradantrieb, 0-100 km/h: 7,4 s, Vmax: 219 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,2 l/100 km, CO₂-Ausstoß: 137 g/km, Effizienzklasse: A+, Abgasnorm: Euro 6d, Preis: ab 51.350 Euro

 

Die wichtigsten Neuerungen im Mazda CX-5 2023:

  • Mazda M Hybrid-System serienmäßig für alle e-Skyactiv G Benzinmotorisierungen
  • Alle Benzinmotoren erhalten damit die Bezeichnung e-Skyactiv G
  • Zylinderabschaltung jetzt auch für den e-Skyactiv G 165 mit Automatikgetriebe
  • Kraftstoffverbrauch um bis zu 0,6 l/100 km verringert, CO₂-Emissionen sinken um bis zu 13 g/km
  • Neue Sonderlackierung Rhodium White ergänzt Palette der Außenfarben
  • Apple CarPlay® jetzt mit kabelloser Smartphone-Einbindung; zusammen mit Android Auto ab der Center-Line mit Connectivity & Convenience Paket serienmäßig

 

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