Mit 242.728 Neuzulassungen trat der Automarkt im April auf der Stelle. E-Autos steigerten den Absatz um 53,5 Prozent; Tesla erneut schwach.
Im April wurden laut Kraftfahrtbundesamt 242.728 Pkw neu zugelassen und damit 0,2 Prozent weniger als im Vergleichsmonat. Besonders gut lief es einmal mehr bei den rein elektrischen Pkw (BEV), denn diese konnten um 53,5 Prozent zulegen. Insgesamt wurden 45.535 BEV neu zugelassen, so dass sie auf einen Anteil von 18,8 Prozent kommen.
Außerdem verfügten 91.696 Neuwagen über einen hybriden Antrieb und erzielten einen Anteil von 37,8 Prozent (+22,0 %), darunter 24.317 Plug-in-Hybride (10,0 %/+60,7 %). 1.008 flüssiggasbetriebene Pkw (-13,1 %) waren mit einem Anteil von 0,4 Prozent und zwei erdgasangetriebene Pkw mit 0,0 Prozent vertreten. Für die Antriebsart Wasserstoff wurden keine Neuzulassungen registriert.
27,5 Prozent der Neuzulassungen waren mit 66.814 Einheiten den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 26,4 Prozent abnahm. Die Neuzulassungen der 37.649 Diesel-Pkw waren mit minus 18,7 Prozent ebenfalls rückläufig, ihr Anteil betrug 15,5 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen sank um 12,5 Prozent und betrug 109,3 g/km. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um 0,7 Prozent ab, ihr Anteil betrug 66,4 Prozent. Die privaten Zulassungen (33,6 %) legten im Berichtsmonat um 1,1 Prozent zu.
Tesla setzt nur 855 Fahrzeuge ab
Unter den deutschen Marken erreichten Opel (+20,7 %/4,7 %), Ford (+15,2 %/3,9 %), Mini (+10,7 %/1,1 %) und BMW (+4,2 %/9,3 %) Zulassungssteigerungen. Die weiteren deutschen Marken verbuchten gegenüber dem Vergleichsmonat Rückgänge, die bei Smart (-82,4 %/0,1 %), Porsche (-23,5 %/1,3 %) und Audi (-16,7 %/6,4 %) am deutlichsten ausfielen. VW (-2,7 %/20,3 %), MAN (-2,3 %/0,1 %) und Mercedes (-1,6 %/9,1 %) büßten Rückgänge im einstelligen Bereich ein. Mit 20,3 Prozent war VW die anteilsstärkste deutsche Marke.
Bei den Importmarken mit mindestens fünfstelligen Neuzulassungszahlen legte Skoda mit +22,0 Prozent und einem Anteil von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat am deutlichsten zu, gefolgt von Seat mit +12,0 Prozent und einem Anteil von 5,6 Prozent. Skoda erwies sich mit 7,8 Prozent als anteilsstärkste Importmarke. Mit mehr als 2.000 Neuzulassungen konnten die volumenstärkeren Importmarken Fiat (+30,2 %/2,8 %), Suzuki (+5,7 %/0,9 %) und Renault (+3,6 %/1,7 %) ebenfalls einen Zuwachs bei den Neuzulassungen verbuchen. Rückgänge in diesem Bereich verzeichneten dagegen die Marken Mazda (-24,8 %/1,2 %), Toyota (-17,3 %/2,6 %), Citroen (-13,5 %/1,9 %), Dacia (-10,1 %/2,1 %), Hyundai (-9,5 %/3,4 %), Kia (-8,3 %/2,5 %), Volvo (-8,1 %/2,1 %) und Peugeot (-2,9 %/2,1 %).
Mit einem Minus von 45,9 Prozent setzt sich die Talfahrt von Tesla erneut fort. Im April konnte die Marke in Deutschland nur noch 885 Fahrzeuge neu zulassen. Im gesamten Jahr beträgt das Minus mittlerweile 60,4 Prozent. Somit wurde Tesla im April auch von BYD überholt: Die chinesische Marke setzte 1.566 Autos ab und legte prozentual um 755 Prozent zu. Titelfoto: pixabay
Add a Comment