Im Juni wurden 13,8 Prozent weniger Pkw zugelassen als vor einem Jahr. 4,7 Prozent Minus im ersten Halbjahr. Tesla minus 60 Prozent.
Schwache Zulassungszahlen im Juni: 256.193 Pkw wurden laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) in diesem Monat neu zugelassen, das waren 13,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen für gewerblich Haltende nahm um 15,5 Prozent ab, ihr Anteil betrug 67,0 Prozent. Private Neuzulassungen sanken im Berichtsmonat um 10,2 Prozent. Im ersten Zulassungshalbjahr 2025 wurden insgesamt 1.402.789 Neuwagen zugelassen und damit 4,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Alternative Antriebe erreichten sowohl im Juni wie auch in der Halbjahresbilanz positive Ergebnisse. 47.163 rein elektrische Neuwagen (BEV) kamen im Berichtsmonat zur Zulassung und damit 8,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 18,4 Prozent. Innerhalb der ersten sechs Monate zeigte sich bei dieser Antriebsart ein Anstieg von plus 35,1 Prozent (Anteil 17,7 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Starke Zuwächse bei den PHEV
Die Plug-in-Hybride erreichten ein Zulassungsplus von 66,4 Prozent, ihr Anteil betrug im Berichtsmonat 10,0 Prozent. Das Neuzulassungsvolumen benzinbetriebener Pkw ging im Juni um 34,6 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 28,5 Prozent. Nach dem ersten Halbjahr lagen die Benziner insgesamt um 27,8 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums, bei den Diesel-Pkw, die im Juni einen Anteil von 13,9 Prozent ausmachten und ein Minus von 32,3 Prozent einfuhren, zeigte sich nach dem ersten Halbjahr insgesamt ein Minus von 23,2 Prozent, der Anteil betrug 15,1 Prozent.
1.346 Neuwagen mit der Antriebsart Flüssiggas kamen im Juni zur Neuzulassung – das waren 7,7 Prozent weniger als im Vergleichsmonat, ihr Anteil betrug 0,5 Prozent, zusätzlich kamen acht Neuwagen mit Erdgasantrieb und 19 Neuwagen mit der Antriebsart Brennstoffzelle (Wasserstoff) zur Zulassung.
Unter den deutschen Marken erreichte Mini mit plus 32,3 Prozent den deutlichsten Zuwachs und einen Anteil von 1,2 Prozent. Auch BMW (+5,2 %/8,6 %), Mercedes (+4,9 %/8,7 %) und Porsche (+2,6 %/1,1 %) erreichten im Juni positive Neuzulassungszahlen. Zulassungseinbußen mussten im Berichtsmonat Smart (-79,2 %/0,1 %), MAN (-30,1 %/0,0 %), VW (-20,7 %/18,8 %), Audi (-20,0 %/6,4 %) und Opel (-10,2 %/6,0 %) hinnehmen.
Tesla weiter sehr schwach
Eine positive Bilanz der Neuzulassungen im ersten Halbjahr brachten BMW (+3,8 %/8,5 %), Ford (+3,8 %/3,8 %), Mini (+1,8 %/1,1 %) und Mercedes (+0,1 %/9,1 %) hervor. Die anderen blieben hinter dem Ergebnis des Vergleichszeitraums zurück. VW war sowohl im Juni 2025 mit 18,8 Prozent und im 1. Halbjahr mit 20,4 Prozent erneut die anteilstärkste deutsche Marke.
Bei den Importmarken erreichte Lynk & Co. mit +2.175,0 Prozent im Juni den größten Zuwachs und einen Anteil von 0,1 Prozent (1. Hj +1.112,5 %/ 0,0 %), gefolgt von XPeng mit +1.163,2 Prozent, die sich mit plus 3.335,5 Prozent auch in der Halbjahresbilanz heraushob. Ihr Anteil an den Zulassungen lag sowohl im Juni wie auch im Halbjahr bei jeweils 0,1 Prozent. Dreistellige Zuwächse gab es im Berichtsmonat bei Ineos (+311,1 %/0,1 %), BYD (+294,1 %/0,7 %), GWM (+256,2 %/0,4 %), Maxus (+120,0 %/0,0 %) und KGM (+101,6 %/0,1 %).
Tesla ging mit einem Minus von 60 Prozent aus dem Juni und 58,2 Prozent aus dem ersten Halbjahr hervor. Mit nur noch 1.860 Einheiten lag die Marke bei einem Marktanteil von nur noch 0,7 Prozent. Unter den Importmarken mit einem Neuzulassungsvolumen von mehr als 25.000 Pkw erreichten im ersten Halbjahr Renault (+8,5 %/2,0 %), Skoda (+4,6 %/7,8 %) und Seat (+0,5 %/6,0 %) eine positive Bilanz, wobei Skoda im Juni wie auch im ersten Halbjahr die anteilsstärkste Marke war. Titelfoto: pixabay
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