Autojahr

Renault spaltet die E-Auto-Sparte ab

Renault konkretisiert seine Strategie und trennt das E-Auto-Geschäft von anderen Bereichen. Insgesamt gibt es 5 Säulen.

Renault stellt sich neu auf. Die Franzosen trennen im Rahmen des Strategieplans „Renaulution“ künftig E-Auto- und Verbrenner-Geschäft. Für die Entwicklung batteriebetriebener Fahrzeuge ist künftig der neu gegründete eigenständige Geschäftsbereich „Ampere“ zuständig, die E-Mobile werden aber weiter unter der Marke Renault vertrieben. Ampere soll laut den Plänen von Renault-CEO Luca de Meo „ein vollwertiger OEM mit rund 10.000 Mitarbeitern“ sein. Die Hälfte der rund 3.500 Ingenieure wird auf Software spezialisiert sein. Um die Entwicklung jener „Software Defined Vehicles“ zu beschleunigen, haben die Franzosen enge Partnerschaften mit Google und Qualcomm vereinbart.

Ein Million Stromer im Jahr

Ampere soll im Jahr 2031 rund eine Million Elektrofahrzeuge für die Marke Renault produzieren. Renault stützt sich dabei auf sein Produktionsnetzwerk ElectriCity in Nordfrankreich und seine Batteriepartner, die bis 2030 insgesamt 80 GWh bereitstellen sollen. Außerdem fällt die Software-Entwicklung in die Verantwortung der neuen Sparte. Renault kündigt in diesem Bereich eine Kooperation mit Google und Qualcomm an.

„Power“ übernimmt Verbrenner und Hybride

Die Entwicklung und den Bau von Verbrennern und Hybriden übernimmt der Geschäftsbereich „Power“, der zu diesem Zweck ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Autohersteller Geely gründen wird, das bislang unter dem Projektnamen „Horse“ firmiert. Die Autos sollen vor allem außerhalb Europas verkauft werden, etwa in Lateinamerika, Indien, Südkorea und Nordafrika.

Neben den beiden neuen Geschäftsbereichen für E-Autos und Verbrenner sind drei weitere vorgesehen. „Alpine“ als sportliche Elektroautomarke, „Mobilize“ als Anbieter von Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen und das Unternehmen „The future ist NEUTRAL“, das sich um die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft bei Batterien und allen anderen Materialien kümmern soll. HM/SP-X/Titelfoto: Renault

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