Emily

Rolls Royce: Wenn Emily sich duckt

Auch die britische Nobelmarke Rolls Royce stellt ihre Fahrzeuge auf Elektroantrieb um. Dem passt sich auch „Emily“ an.

Die britische Nobel-Traditionsmarke Rolls-Royce ist ja nicht gerade für Kurswechsel bekannt. Dennoch hat man angekündigt im kommenden Jahr den rein elektrischen „Spectre“ auf den Markt zu bringen. Mit ihm muss sich die Marke der Konkurrenz aus Maybach und Bentley erwehren, aber auch dem chinesischen Luxus-SUV Hongqi E-HS 9 in China Paroli bieten. Denn neben den USA ist China das Hauptabsatzgebiet für die elektrischen Rolls-Royce.

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Noch getarnt: Rolls Royce Spectre. Fotos: Rolls Royce

Rolls-Royce geht also direkt zur E-Mobilität und geht nicht über die Hybridisierung. Das passt zur Marke, die leise und vor allem kräftige Motoren will und benötigt. Dazu arbeitet man auch ein einer Art Lade-Automaten mit Roboterarm, damit sich weder James noch Sir die Hände dreckig machen müssen. Bis 2030 wird Rolls-Royce keine Produkte mehr mit Verbrennungsmotoren produzieren oder verkaufen.

Geduckt für mehr Reichweite

Ins neue Zeitalter überführt Rolls Royce aber auch seine Kühlerfigur, landläufig „Emily“ genannt. Als erstes Modell der Briten wird der Spectre die modifizierte „Spirit-of-Ecstasy“-Skulptur tragen, die dann stromlinienförmiger und kleiner daherkommt als bislang. Das soll helfen, den Windwiderstand der Fahrzeuge zu senken und die elektrische Reichweite zu erhöhen. Zudem stellt Emily ihre Beine nicht mehr nebeneinander, sondern schiebt eines nach vorn und hält den Oberkörper tiefer geduckt.

Die klassische Kühlerfigur ziert seit 1911 den Kühler aller Rolls-Royce-Modelle, zunächst noch mit einer Größe von 17,5 Zentimetern, aktuell sind es nach jahrzehntelanger Schrumpfung noch 9,5 Zentimeter. Zwischenzeitlich gab es eine knieende Variante, die das Sichtfeld des Fahrers weniger einschränkte. Als mögliches Vorbild des „Geistes der Verzückung“ gilt die griechische Siegesgöttin Nike. HM/SP-X

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