Crosstrek

Subaru Crosstrek: Wichtige Impulse

Nach einem für Subaru durchaus erfolgreichen 2023 will die Marke vor allem mit dem neuen Crosstrek auch in diesem Jahr weiter wachsen.

Allradantrieb und Boxermotor gepaart mit Zuverlässigkeit sowie robustem Auftreten – das sind die Dinge, mit denen Subaru bei seinen Kunden punktet. Mit 4.700 Zulassungen konnten die Verkaufszahlen im vergangenen Jahr um 26,2 Prozent gegenüber 2022 gesteigert werden. Wichtigste Baureihe war dabei der Outback. Für das Flaggschiff der Marke entschieden sich 1.300 Käufer, was einem Plus von 40 Prozent zum Vorjahr entspricht. Der Forester kam auf ähnliche Verkaufszahlen, blieb damit in etwa auf Vorjahresniveau.

Crosstrek
Nachfolger des XV: Subaru Crosstrek. Foto: Schäffer

Klar war unterdessen, dass es für das 2012 erstmals vorgestellte Einstiegsmodell in das Offroadsegment, den XV, in 2024 einen Nachfolger geben würde. Der heißt Crosstrek und rollt mit weitestgehend unveränderter Technik, aber erweiterter Komfort- und Sicherheitsausstattung auf die Straßen. „Schon der XV hat etwa ein Drittel des Gesamtabsatzes der Marke Subaru auf sich vereint. Mit dem Nachfolger Crosstrek haben wir ein Fahrzeug im Angebot, das 2024 wichtige Impulse für Subaru geben wird“, ist Geschäftsführer Volker Dannath vom weiteren Erfolg der Baureihe überzeugt.

Der Crosstrek – Cross steht für Geländetauglichkeit, Trek für sportliche Outdoor-Aktivitäten – hat im Vergleich zum XV in der Länge um zehn Millimeter auf 4,70 Meter zugelegt. Die Breite von 2,02 Metern (inklusive Außenspiegel) sowie der Radstand von 2,67 Metern und die Höhe von 1,60 Metern haben sich nicht verändert. Das gilt ebenso für die Bodenfreiheit von 22 Zentimetern und die fast gleich gebliebenen Böschungswinkel. Aspekte, die wie der Allradantrieb für viele Subaru-Kunden aufgrund der häufig abseits fester Straßen liegenden Einsatzgebiete der Autos äußerst wichtig sind.

Subaru Crosstrek: Natürlich mit AWD

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Die Preise beginnen bei 34.790 Euro. Foto: Subaru

Apropos Allradantrieb. Hier haben die Techniker das serienmäßig verbaute AWD-Management X-Mode weiter verbessert. Erstmals ist das System auch beim Rückwärtsfahren aktiv, koordiniert dann Motor, Getriebe, Bremsen und Allradantrieb. Dass die Bergabfahrhilfe das Tempo selbst auf steilen Gefällstrecken konstant hält, darüber durften sich schon XV-Kunden freuen. Ebenso, dass in Kombination mit dem Active Torque Split eine harmonische Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse erfolgt. Daran haben die Entwickler beim Crosstrek nichts geändert.

Auch das eher komfortabel ausgelegte Fahrwerk ist geblieben. Anders sieht es bei der Abstimmung der Lenkung aus. Die reagiert jetzt eine Spur direkter. Außerdem spricht Subaru von Verbesserungen der Bremssteuerung. Das jedoch konnten wir bei ersten Testkilometern nicht wirklich nachvollziehen. Die Bremsen reagierten schlichtweg gut und spontan.

Ein deutliches Plus verzeichnet der Crosstrek in Sachen Sicherheit. Das bereits aus dem XV und anderen Subaru-Modellen bekannte Eyesight-Assistenzsystem hat neue oder überarbeitete Funktionen bekommen. Das über drei Kameralinsen arbeitende System hat nun einen im Vergleich zur bislang eingesetzten Version einen fast doppelt so großen Erkennungsbereich. So können auch Fußgänger und Zweiräder auf beiden Seiten des Fahrzeugs erkannt werden. Generell werden im Eyesight Assistenten wie Notbremssystem, Spurhalte- und Spurleitassistenten sowie Abstands- und Temporegelung kombiniert. Premiere feiert im Crosstrek außerdem auf Wunsch ein Eyesight Assist Monitor, der entsprechende Warnungen auf die Frontscheibe projiziert. So kann Frau oder Mann am Steuer schneller reagieren.

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Der Laderaum des Crosstrek fasst 315 bis 1.314 Liter. Foto: Subaru

Wer auch immer das – wie die Vordersitze – beheizbare Lenkrad in Händen hält, hat einen sehr guten Blick auf den 11,6 Zoll großen HD-Touchscreen, der als zentrales Bedienelement dient und statt der in der Vergangenheit verbauten zwei kleineren Monitore verbaut ist. Radio (separater manueller Lautstärkeregler), Telefon, Apple CarPlay oder Android Auto, Klimaautomatik und – je nach Ausstattung – das Navigationssystem werden hier gesteuert. USB-A und -C-Anschlüsse sind vorne und hinten vorhanden.

Unter der Haube: e-Boxer mit 136 PS

Hinten haben die Mitfahrer auch ein ordentliches Platzangebot. Zu lange Beine sollten die Passagiere im Fond aber nicht haben, sonst wird’s doch eng. Übermäßig viel Raum bietet das Ladeabteil mit einem Volumen von 315 Litern ebenfalls nicht. Werden die im Verhältnis 60:40 geteilten hinteren Lehnen vorgeklappt, stehen 1.314 Liter hinter der weit öffnenden Heckklappe zur Verfügung. Bei Bedarf kann dank der serienmäßigen Dachreling eine Dachbox leicht montiert werden. Die Dachlast liegt bei 80 Kilogramm. Und auch eine Anhängerkupplung wird angeboten. 1.270 Kilogramm können an den Haken genommen werden.

Crosstrek
Der zentrale Monitor ist hochformatig ausgelegt. Foto: Subaru

Optisch nimmt der Crosstrek die Form des XV unerkennbar auf, unterscheidet sich aber doch in vielen Details. „Wir haben alle Teile angefasst. Vom XV wurde nichts übernommen“, erklärt Donnath. Im Gesicht mit einem tief angeordneten Kühlergrill liegen die schmal geschnittenen LED-Scheinwerfer. Die Radkästen sind vorne und hinten muskulös ausgestellt. Mattschwarze Kunststoffverkleidungen unterstreichen den Eindruck weisen aber auch auf die Robustheit des auf 17 oder 18 Zoll großen Rädern rollenden Fahrzeugs hin. Stoßfänger und Dachreling tragen übrigens den gleichen Farbton.

Angetrieben wird der Crosstrek von einem so genannten e-Boxer. Dabei ist der 100 kW (136 PS) starken Zweiliter-Boxermotor mit einem kleinen 12,3 kW (16,7 PS) starken E-Motor kombiniert. Die E-Maschine unterstützt mit einem Drehmoment von 66 Newtonmetern den Boxer vor allem beim Start, macht sich jedoch auch beim Ansprechverhalten positiv bemerkbar. Den WLTP-Verbrauch gibt Subaru mit 7,7 Litern an. Wir sind bei einer Fahrt über etwas mehr als 100 Kilometer mit hohem Autobahnanteil und Tempo 130 auf 8,3 Liter gekommen.

Acht E-Modelle bis 2028

Durchaus denkbar, dass in naher Zukunft eine optisch aufgewertete Version des Crosstrek in Deutschland angeboten wird. Die Reaktion des Publikums auf der Messe Jagd und Hund in Dortmund dürfte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Parallel zum Crosstrek, der ab 34.790 Euro zu haben ist, rollt auch die inzwischen sechste Generation des Impreza (ab 34.990 Euro) an. Der ist technisch identisch, hat optisch aber keine SUV-Elemente und deutlich weniger Bodenfreiheit.

Für die Zukunft kündigt Volker Dannath eine Elektro-Offensive an. Bis 2028 wird Subaru demzufolge acht neue Vollelektroniker auf den Markt bringen. Vier davon bis Ende 2026 werden SUV sein. Titelfoto: Schäffer

Subaru Crosstrek 2.0i – Technische Daten:

Fünftüriger, fünfsitziger Crossover der Kompaktklasse; Länge: 4,50 Meter, Breite: 1,80 Meter, Höhe: 1,60 Meter, Radstand: 2,67 Meter, Kofferraumvolumen: 315 – 1.314 Liter.

2,0-Liter-Benzinmotor, 100 kW/136 PS, Automatik (stufenlos), Allradantrieb, maximales Drehmoment: 182 Nm bei 4.000 U/min, Elektromotor mit 12,3 kW/16,7 PS und 66 Newtonmeter Drehmoment, 0-100 km/h: 10,8 s, Vmax: 198 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,7 Liter, CO2-Ausstoß: 174 g/km, Preis: ab 34.790 Euro.

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