Im Testzeitraum von 14 Tagen fallen uns an einem Auto nicht nur viele Kleinigkeiten auf. Das Test-Tagebuch liefert einen Überblick. Der Kandidat: GWM Wey 05 Premium.
20.11.2025: Einer der bislang weniger beachteten Hersteller auf dem deutschen Markt ist GWM, ausgeschrieben Great Wall Motor. Über die Emil-Frey-Gruppe als Importeur ist GMW mit zwei Marken vertreten: Ora und Wey (lesen Sie hier den Fahrbericht zum Ora 03). Während Ora hierzulande rein elektrisch unterwegs ist, startete GWM mit zwei Plug-in-Hybriden, dem Wey 03 und dem Wey 05.

Letzteren baten wir zum Vorsprechen. Der Wey 05 ist ein 7,87 Meter langes SUV mit zwei Elektromotoren und einem 150 kW (204 PS) starken Zweiliter-Benziner. Die beiden E-Motoren leisten zusammen bis zu 255 kW, wobei der schwächere der beiden (120 kW) an der Vorderachse, der stärkere (135 kW) an der Hinterachse sitzt. Alle drei Motoren leisten in Summe 350 kW (467 PS). Das Systemdrehmoment liegt bei beachtlichen 847 Newtonmeter.
Das kann sich sehen lassen. In der Tat geht dem gut 2,4 Tonnen schwere Wey 05 jegliche Schwerfälligkeit ab, so unsere ersten Fahreindrücke. Die mit Sound unterlegten E-Motoren bringen den PHEV flugs auf Touren. Der rein elektrische Verbrauch soll sich laut Datenblatt bei 24,4 kWh einpendeln, der von Benzin bei 0,4 Liter. Dass das – vor allem jetzt bei kalten Temperaturen – kaum erreichbar sein dürfte, zeichnet sich bereits ab.
Wey 05: Großer Akku, schnelles Laden

Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Größe von netto 33,7 kWh, was Reichweiten von um die 140 Kilometer ermöglichen soll – so verkündete zumindest die Anzeige des Bordcomputers. Auch die Ladeleistung kann sich für einen PHEV sehen lassen, denn er lädt DC mit 50 kW und AC mit 11 kW. So dauert die Ladung an der Wallbox 3:50 Stunden und am Schnelllader von 0 bis 80 Prozent 53 Minuten.
Auf die Ausstattung und den Preis müssen wir diesmal nicht in einem eigenen Eintrag eingehen. Den Wey 05 Premium gibt es voll ausgestattet für 59.900 Euro. Einzig eine andere der sechs angebotenen Farben kann man als Extra wählen, für 950 Euro.
Als nächstes werden wir uns in die Bedienung einarbeiten, denn die vielen Einstellmöglichkeiten bedingen eine üppige Menüführung. Vor allem die Frage, wie und ob man den Geschwindigkeitswarner aus deren Tiefen auf eine obere Ebene oder sogar aufs Lenkrad transferieren kann, interessiert uns. Zwar hält sich die Anzahl der Klingeltöne in Grenzen, doch das EU-Klingeln nervt – wie immer.


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