V2X

V2X: Mehr Sicherheit für Radfahrer

Auch Radfahrer sollen von der Kommunikation über V2X profitieren. 19 Unternehmen wollen dies nun vorantreiben.

Als wichtiger Schlüssel für die Sicherheit im Straßenverkehr wird die Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern aller Art und der Infrastruktur (V2X) angesehen. Nun kommt ein weiterer Vorstoß: In dieses System einer Kommunikation sollen auch Fahrradfahrer über Mobilfunknetze eingebunden werden. Dazu haben nun 19 Unternehmen die „Coalition für Cyclist Safety“ ins Leben gerufen.

Das Industriebündnis hat zum Ziel, Richtlinien für den V2X-Einsatz zu definieren und die entsprechenden Infrastrukturanforderungen speziell für Nordamerika zu erfüllen. Das US-Verkehrsministerium hatte bereits 2022 entsprechende Strategien entwickelt, um ein V2X-System zur besseren Sicherheit besonders verletzlicher Verkehrsteilnehmer Wirklichkeit werden zu lassen. Das Bündnis will allerdings nicht den einen technischen Standard für alle entwickeln. Jeder soll weiterhin an eigenständigen Lösungen arbeiten.

V2X: Vor Gefahren warnen

Die Unternehmen aus der Fahrrad-, Automobil- und Kommunikationsbranche – unter anderem sind Bosch E-Bike Systems, Gazelle, Shimano, Deutsche Telekom, Audi und Cariad beteiligt – wollen mit Behörden und Interessenvertretungen kooperieren. Begleitet wird das Projekt von einem Gremium, dem unter anderem die League of American Bicyclists und die Governors Highway Safety Association angehören.

In einem V2X-Ökosystem eingebundene Fahrzeuge übermitteln Informationen wie Tempo, Position und Fahrtrichtung über ein Online-Sicherheitsnetz an Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur. Bordsysteme können auf Grundlage dieser Daten etwa vor der Gefahr einer Kollision an einer Kreuzung warnen. Die Kommunikationstechnologie V2X ist in der Automobilindustrie bereits auf dem Vormarsch. Autohersteller Audi prognostiziert auf Grundlage interner Berechnungen, dass sich mithilfe von C-V2X bis zum Jahr 2025 rund 5,3 Millionen Fahrzeuge, Verkehrsbaustellen, Bahnübergänge, Fahrräder und andere Einrichtungen und Fahrzeuge beziehungsweise Geräte vernetzen lassen. Bis 2030 könnte diese Zahl auf 61 Millionen anwachsen, darunter 20.000 Fußgängerüberwege, 60.000 Schulzonen, 216.000 Schulbusse und 45 Millionen Smartphones. SP-X/Titelfoto: Bosch

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