bZ4X Touring und Urban Cruiser: Toyota baut seine BEV-Modellpalette aus. Der Urban Cruiser startet bei 30.000 Euro.
Toyota hat lange auf seine Hybridantriebe gesetzt und den weltweiten Trend zur E-Mobilität weitgehend ignoriert. Entsprechend dünn gesät sind die BEV-Modelle in der Palette der Japaner. Nun gibt es aber zwei Neuheiten zu berichten.

Zum einen ist da das Kombi-Modell des bZ4X, das vom kommenden Jahr an dem Fünftürer zur Seite gestellt wird. Es bekommt den Namenszusatz „Touring“. Mit einer um 14 Zentimeter auf 4,83 Meter gewachsenen Karosserie zielt der neue Ableger auf Kunden mit erhöhtem Platzbedarf. Zugleich betont er stärker als die Standardversion eine SUV-typische Optik. Dafür sorgen beim bZ4X Touring unter anderem Details wie eine Dachreling, ein angedeuteter Unterfahrschutz und eine leicht erhöhte Bodenfreiheit. Entscheidender dürfte für viele jedoch das Plus an Nutzwert sein: Das Kofferraumvolumen wächst um 148 auf 600 Liter. Dank geteilt umklappbarer Rückbank lässt sich der Laderaum wie klassenüblich erweitern, Angaben zum Maximalvolumen stehen allerdings noch aus.
Antriebsseitig übernimmt der Touring die kürzlich überarbeitete E-Technik des Standardmodells. Geplant sind zwei Varianten: eine Frontantriebsversion mit 165 kW/224 PS sowie eine Allradversion mit 280 kW/380 PS. Die Energie liefert jeweils eine 75-kWh-Batterie, die laut Toyota bis zu 560 Kilometer Reichweite nach WLTP ermöglichen soll. An Schnellladesäulen kann mit bis zu 150 kW Gleichstrom geladen werden, an Wechselstromstationen sind bis zu 22 kW möglich.

Die Markteinführung für den Touring in Europa ist für die erste Hälfte des Jahres 2026 vorgesehen. Preise hat Toyota bislang nicht genannt. Sollte sich der Hersteller am branchenüblichen Kombiaufschlag orientieren, dürfte der Einstieg bei rund 45.000 Euro liegen.
Toyota Urban Cruiser ab 30.000 Euro
Und zweitens ist ab sofort der Toyota Urban Cruiser bestellbar – zu Preisen ab 30.000 Euro. Der kleine Elektro-Crossover verfügt in der Basisvariante über eine 49 kWh große Batterie, die Reichweiten bis 330 Kilometer erlauben soll. Der 106 kW/144 PS starke E-Motor treibt die Vorderräder an. Alternativ ist ein Akku mit 61 kWh Kapazität zu haben, der mit einem 128 kW/174 PS starken Frontantrieb oder Allradtechnik kombinierbar ist. Diese wird durch den Einsatz eines zusätzlichen 48-Volt-Motors ermöglicht, die Systemleistung beträgt 135 kW/184 PS. Die maximale Reichweite des Urban Cruiser liegt bei 420 Kilometern.

Zur Ausstattung zählen bereits in der Basisvariante mit kleiner Batterie 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Einparksensoren vorne und hinten, eine Wärmepumpe sowie ein Batterievorheizsystem.
Der 4,28 Meter lange Crossover ist das zweite E-Modell der Marke nach dem großen SUV bZ4X. Gebaut wird der Neue von Suzuki in Indien. Die Unternehmen haben das Modell auf einer neuen, leichten E-Plattform gemeinsam entwickelt, wobei Toyota das elektrische Antriebssystem zusteuert, während Suzuki vor allem für die – möglichst kostengünstige – Produktion verantwortlich ist. Das technisch identische Modell von Suzuki heißt eVitara und dürfte zu ähnlichen Preisen angeboten werden. Zu den weiteren Wettbewerbern zählen Modelle wie der Opel Frontera, Peugeot E-2008 und Citroen eC3. SP-X
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