Gut jeder fünfte neu zugelassene Pkw war im Oktober ein reiner Stromer; das Plus betrug satte 47,7 Prozent. Der Automarkt legt um 7,8 Prozent zu.
Auch im Oktober lief es gut beim Absatz von reinen E-Autos (BEV). Wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilt, wurden insgesamt 52.425 BEV neu zugelassen, das sind satte 47,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat; der Anteil an den Neuzulassungen betrug somit 21 Prozent. Aber auch bei den Plug-in-Hybriden gab es mit einem Plus von 60 Prozent einen enormen Zuwachs auf 30.946 Einheiten (Marktanteil 12,4 %).
Insgesamt wurden im Oktober 250.133 Pkw neu zugelassen und damit 7,8 Prozent mehr als im Vergleichsmonat. 65,6 Prozent (+5,9 %) der Neuwagen wurden gewerblich und 34,4 Prozent (+11,8 %) privat zugelassen. 64.706 Pkw waren mit einem Benzinmotor (25,9 %/-12,9 %) und 30.462 Pkw mit einem Dieselantrieb (12,2 %/-15,8 %) ausgestattet.

Schlecht lief es hingegen einmal mehr bei Tesla. Die Amerikaner setzten mit minus 53,5 Prozent deutlich weniger Pkw ab als noch vor Jahresfrist. Nur 750 Teslas wurden im Oktober neu zugelassen. Ganz anders BYD: Der chinesische Konkurrent konnte sich um 866,3 Prozent steigern auf 3.353 Einheiten.
Tesla minus 53,5 , BYD plus 866,3 Prozent
Unter den deutschen Marken wies MAN mit einem Plus von 72,4 Prozent den stärksten Zuwachs bei vergleichsweise geringem Gesamtvolumen auf und erreichte einen Neuzulassungsanteil von 0,0 Prozent. Mini (+30,2 %/1,4 %), BMW (+24,3 %/9,4 %) und Audi (+15,5 %/7,6 %) konnten ebenfalls Zugewinne im zweistelligen Bereich erzielen. Einstellige Zulassungssteigerungen entfielen auf die Marken VW (+9,9 %/19,3 %), Ford (+6,1 %/3,3 %), Mercedes (+4,3 %/9,7 %) und Opel (+0,8 %/5,3 %), wobei VW weiterhin anteilsstärkste deutsche Marke war. Rückläufige Neuzulassungszahlen verzeichneten dagegen die Marken Smart (-43,3 %/0,2 %) und Porsche (-11,8 %/1,0 %).
Bei den Importmarken mit mindestens fünfstelligen Neuzulassungszahlen legte Skoda mit plus 23,6 Prozent und einem Anteil von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat am deutlichsten zu, gefolgt von Seat mit plus 12,6 Prozent und einem Anteil von 5,3 Prozent. Skoda erwies sich mit 8,9 Prozent zudem als anteilsstärkste Importmarke. Mit mehr als 4.000 Neuzulassungen konnten die volumenstärkeren Importmarken Hyundai (+14,7 %/3,3 %), Fiat (+12,4 %/1,6 %), Dacia (+5,2 %/2,3 %) und Citroen (+2,8 %/1,6 %) ebenfalls einen Zuwachs bei den Neuzulassungen verbuchen. Rückgänge in diesem Bereich verzeichneten dagegen die Marken Peugeot (-31,3 %/2,0 %), Toyota (-20,0 %/2,9 %), Volvo (-11,7 %/1,8 %), Renault (-5,7 %/2,0 %) und Kia (-3,7 %/2,1 %).
101.598 Neuwagen verfügten im Oktober über einen hybriden Antrieb und erzielten einen Anteil von 40,6 Prozent (+19,5 %), darunter die erwähnten 30.946 Plug-in-Hybride. 932 flüssiggasbetriebene Pkw (-10,3 %) waren mit einem Anteil von 0,4 Prozent vertreten. Für die Antriebsarten Erdgas, Brennstoffzelle (Wasserstoff) und Wasserstoff wurden keine Neuzulassungen registriert.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen sank um -11,4 Prozent und betrug 100,6 g/km. Die Statistiken vom September finden Sie hier. Titelfoto: pixabay



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