BMW hat auf der EICMA die F 450 GS vorgestellt. Die handliche Reiseenduro leistet 48 PS und kommt im April 2026.
BMW hat sein legendäres Adventure-Bike GS in ein handliches Format übertragen. Auf der EICMA in Mailand (6. bis 9. November) feiert die neue F 450 GS ihre Weltpremiere – optisch klar als Mitglied der GS-Familie erkennbar, mit markantem Verkleidungsvorbau, LED-Scheinwerfer samt X-Tagfahrlicht und charakteristischem Schnabel. Die Markteinführung ist für April 2026 geplant, der Einstiegspreis liegt bei rund 7.200 Euro.

Angetrieben wird die kleine GS von einem Zweizylinder-Reihenmotor mit 420 Kubikzentimetern Hubraum. Er leistet 35 kW/48 PS und liefert 43 Nm Drehmoment, womit das Modell A2-konform bleibt. Die Höchstgeschwindigkeit der rund 180 Kilogramm leichten Enduro liegt bei 165 km/h. Eine um 135 Grad versetzte Kurbelwelle und eine Ausgleichswelle sollen für vibrationsarmen, aber charakterstarken Lauf sorgen. Die gereinigten Abgase entlässt der Einspritzer durch eine Edelstahlauspuffanlage nach Euro-5+-Norm, optional steht eine Akrapovic-Anlage im Programm. Mit 3,8 Litern Verbrauch pro 100 Kilometer und einem 14-Liter-Tank sind Reichweiten von mehr als 350 Kilometern möglich.
BMW F 450 GS: Preis ab 7.200 Euro
Die Kraftübertragung erfolgt per Sechsgang-Getriebe und Kettenantrieb ans Hinterrad. Die Variante Trophy bringt serienmäßig die Easy Ride Clutch (ERC) mit, die in Kombination mit dem Quickshifter den Kupplungshebel weitgehend überflüssig macht. Bei den übrigen drei Ausstattungsversionen kostet sie Aufpreis.
Das Fahrwerk basiert auf einem Gitterrohr-Stahlrahmen mit USD-Gabel vorn und Aluguss-Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein hinten. Die KYB-Federelemente sind einstellbar und bieten 18 Zentimeter Federweg. Die 450er rollt auf Alugussrädern, optional sind Kreuzspeichenräder erhältlich. Die Bereifung in den Dimensionen 100/90-19 vorn und 130/80-17 hinten erlaubt sowohl Straßen- als auch Geländeeinsatz. Gebremst wird mit Einzelscheiben von Brembo mit 31 bzw. 24 Zentimeter Durchmesser.

Für Sicherheit sorgen ABS Pro mit Schräglagenfunktion sowie Dynamic Brake Control (DBC), die unbeabsichtigte Gasstöße beim Bremsen verhindert. Ergänzt wird das Paket durch Traktionskontrolle (DTC) und Motorschleppmomentregelung (MSR). Drei Fahrmodi – Rain, Road und Enduro – sind serienmäßig an Bord, der optionale Modus Enduro Pro erlaubt individuelle Anpassungen und das Abschalten des ABS am Hinterrad.
Die Kommandozentrale bildet ein 6,5-Zoll-TFT-Display, das Telefonie, Musiksteuerung und Navigation ermöglicht. Das verbundene Smartphone kann über eine USB-C-Buchse im Cockpit geladen werden. Griffheizung zählt zur Serienausstattung. Mario Hommen/SP-X


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