Skoda feiert 2025 das erfolgreichste Jahr aller Zeiten. 208.500 Zulassungen bis Ende November bedeuten Platz vier im Markenranking.
Für Jan-Hendrik Hülsmann, Sprecher der Geschäftsführung von Skoda Deutschland, endete mit der Bekanntgabe der neuen Rekordzahlen seine Zeit bei der VW-Tochter. Er übernimmt nach drei überaus erfolgreichen Jahren an der Spitze von Skoda Deutschland die Leitung des Vertriebs Europa bei Volkswagen Pkw. „Natürlich ist der Schritt ein beruflicher Aufstieg, über den ich mich sehr freue. Dennoch sehe ich den Wechsel auch mit einem weinenden Auge. Es war eine sehr besondere Zeit seit dem 1. Januar 2023. Es ist nur aufwärts gegangen. Jahr für Jahr bessere Ergebnisse. Klar, es war alles mit viel Arbeit verbunden. Aber mein ganzes Team und die Händler haben sich voll ins Zeug gelegt. Dazu hatten und haben wir Produkte im Angebot, die bei den Kunden bestens ankommen.“

Wie gut, das unterstreicht er mit Zahlen aus den ersten elf Monaten des laufenden Jahres. „Der Marktanteil von acht Prozent, Ende 2024 waren es 7,3 Prozent, zeigt, dass wir als Importmarke inzwischen zumindest in diesem Bereich auf Augenhöhe mit BMW (8,8 Prozent) und Mercedes (9,2 Prozent) sind. Mit unseren beiden aktuellen Elektrofahrzeugen Enyaq und Elroq liegen wir sogar auf Platz zwei der Elektrozulassungen in Deutschland. Dabei ist der Elroq erst seit Mitte des Jahres in der Auslieferung. Seither konnten wir 22.531 Einheiten verkaufen. Damit liegen wir fast 30 Prozent über unseren Erwartungen. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Modell im kommenden Jahr die markeninterne Hitliste stürmen und sich zu einer tragende Säule von Skoda entwickeln wird.“
Da das Verkaufsvolumen der Plug-in-Hybrid-Versionen des Superb und des Kodiaq in diesem Jahr verdreifacht werden konnte, stieg der Verkaufsanteil der Fahrzeuge mit Stecker bei Skoda auf 28 Prozent. „Wir werden sowohl das Angebot an reinen E-Modellen als auch das der Plug-in-Hybride weiter ausbauen“, kündigte Hülsmann an. So werde der Epiq als neue E-Einstiegsversion zum Preis von knapp 26.000 Euro und ein noch namenloser elektrisch angetriebener großer Siebensitzer im für Skoda neuen Segment am oberen Rand der Angebotspalette 2026 kommen.
Ausblick auf neue Modelle
Damit sollte sich der Anteil dieser Autogattungen auf mindestens 35 Prozent erhöhen. Der scheidende Skoda-Chef ist davon überzeugt, dass die Marke den erfolgreichen Weg auch in Zukunft fortsetzen wird. „Skoda hat in Deutschland Relevanz. Mittlerweile sind etwa 2,75 Millionen unserer Autos unterwegs, prägen damit das Bild auf den Straßen. „Wir haben mit unserer breiten Modell-Palette für fast jeden Kunden etwas im Angebot. Und es wird auch in Zukunft Diesel, Benziner, Plug-in-Hybride, E-Modelle und Allradantrieb geben.“ Diese Vielfalt sei ein Garant dafür, dass auch das Flottengeschäft weiter gut laufe. „Im Gegensatz zum generell rückläufigen Markt konnten wir unseren Absatz steigern, liegen hinter der Marke VW auf Platz zwei.“
Gemeinsam mit Europcar hat Skoda ganz frisch ein Auto-Abo aufgelegt. Zu einem Fixpreis können derzeit Scala, Elroq und Enyaq für drei, sechs oder zwölf Monate gemietet werden. „Wir werden sehen, wie das ankommt. Gerade für Kunden, die sich mit einem E-Auto vertraut machen wollen, könnte das sehr interessant sein“, sagt Jan-Hendrik Hülsmann, der seinem Nachfolger ein gut bestelltes Feld hinterlässt.
Neuer Sprecher der Geschäftsführung von Skoda Deutschland wird am 1. Januar 2026 Frank Barwasser. Der studierte Betriebswirt und Vertriebsexperte ist seit 25 Jahren im VW-Konzern auf unterschiedlichen Positionen im Einsatz. Erste Station war dabei die Leitung der Vertriebssteuerung bei Skoda Deutschland. „Für mich ist das wie ein nach Hause kommen. Ich habe über viele Jahre bei Skoda in Deutschland gearbeitet, war danach unter anderem in China und in den vergangenen drei Jahren verantwortlich für den Vertrieb der Marke Pkw Deutschland.“ Er sehe der neuen Aufgabe mit Vorfreude aber auch mit großem Respekt entgegen. Sein klares Ziel sei es, den erfolgreichen Weg der Marke in den vergangenen Jahren fortzusetzen und möglichst auszubauen.


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