Urban Rebel

Cupra Urban Rebel: Der Stadt-Rebell

Es dauert noch ein wenig, doch spätestens 2025 wird Cupra den Urban Rebel auf den Markt bringen. Zuvor kommt noch ein anderes E-Modell.

Das jetzt in Barcelona gezeigte Concept-Car ist anders als die auf der IAA gezeigte Studie sehr nah an der Serie. Auf einer Länge von 4,04 Metern, einer Breite von 1,98 Metern (einschließlich der Außenspiegel), einer Höhe von 1,58 Metern, einem Radstand von 2,60 Metern und einer Bodenfreiheit von 22 Zentimetern strahlt der Urban Rebel Dynamik und Kraft pur aus. Im Gesicht haben die Designer dem Urban Rebel – ähnlich wie beim Tavascan – eine so genannte Shark-Nose verpasst.

Unterhalb der mit scharfen Linien versehenen Haube liegt ein nach innen gewölbtes Frontend mit großen Lufteinlässen auf beiden Seiten. Über den Öffnungen prangen markant gezeichnete LED-Scheinwerfer auf den muskulös ausgearbeiteten Radhäusern. Weit unten liegt ein mächtiges Kunststoffgitter, das an einen Kühlergrill erinnert und die sportliche DNA des Autos betonen soll. Dafür stehen ebenfalls die 21-Zoll-Räder mit 245/35er-Reifen.

Merkmale aus dem Motorsport

Urban Rebel
Unser Autor Wolfgang Schäffer durfte schon mal probesitzen im Cupra Urbal Rebel. Fotos: Cupra

Außerdem haben die Designer weitere Merkmale aus dem Motorsport umgesetzt. So ist die Linienführung von A-Säule in Verbindung mit dem nach hinten abfallenden Dach einem Rennfahrer-Helm nachempfunden. An den Flanken treten die Seitenschweller optisch besonders hervor, da sich die Außenhaut darüber zunächst nach innen und erst kurz unterhalb der Fenster wieder nach außen zieht. Am Heck fällt vor allem der zweigeteilte Dachspoiler auf. Wie es heißt soll der auch in der Serie umgesetzt werden. Unterhalb der hinteren Scheibe haben die Gestalter die nach innen gewölbte Form des Frontends wieder aufgenommen und so eine zweite Luftabrisskante geschaffen. Schmal gezeichnete Rücklichter sind hier integriert.

Recycelte Materialien

Im Innenraum des Cupra Urban Rebel kommen überwiegend Materialien aus recycelten oder biologisch-basierten Komponenten zum Einsatz. Obwohl es kaum weich geschäumte Oberflächen gibt, haben die Stoffe eine durchaus wertige Anmutung. „Die Materialien sind leicht und unterstreichen zudem eine sportliche Sachlichkeit“, heißt es aus der Designabteilung. Die hat sich zudem beim Armaturenträger ebenfalls auf das Wesentliche konzentriert. Die Anzeigen im leicht gebogenen Display liegen gut im Blick, und die Bedienelemente sind einfach zu erreichen. Beim Lenkrad fallen die klar voneinander getrennten Tastenfelder im Design einer Spielekonsole auf. Die junge Generation wird das vermutlich lieben. Dazu ermöglichen die leicht ansteigende Mittelkonsole sowie die Armauflagen in den Türen viel Komfort.

In der jetzt gezeigten Version des Urban Rebel sind Sitze mit integrierten Kopfstützen verbaut. Gestühl in ähnlicher Form soll es später in der Serie ebenfalls geben. Der Platz in der zweiten Reihe ist bei einem Fahrzeug dieser Größenordnung naturgemäß ein wenig eingeschränkt. Dafür soll das Kofferraumvolumen um die 400 Liter betragen: Die Cupra-Macher versprechen hier einen Wert, der auf eine hohe Alltagstauglichkeit hinweist.

Antrieb über die Vorderräder

Anders als die Studie auf der IAA wird der auf der MEB-Entry genannten kleinen MEB-Plattform des VW-Konzerns basierende Cupra Urban Rebel nicht mit Allradantrieb ausgerüstet sein. Die Kraft der E-Maschine wird auf die Vorderachse übertragen. Und im Gegensatz zur Studie mit 250 kW (340 PS) hat der E-Motor der Serienversion eine Leistung von 166 kW (226 PS). Der Standardsprint aus dem Stand auf Tempo 100 soll damit in 6,9 Sekunden gelingen. Die maximale Reichweite wird mit 440 Kilometern angegeben. Zur Kapazität der Batterie und zu Ladeleistung und -zeiten macht Cupra in diesem frühen Stand der Entwicklung noch keine Angaben. Der Preis für den Cupra Urban Rebel dürfte zwischen 20.000 und 25.000 Euro liegen.

440 Kilometer Reichweite

Cupra Tavascan
2024 kommt der Cupra Tavascan.

Generell hat die junge spanische Marke Cupra innerhalb des Volkswagen-Konzerns die Entwicklungsverantwortung für die kleine MEB-Architektur erhalten. Demzufolge werden die entsprechenden Derivate von VW und Skoda ebenfalls im spanischen Martorell, der Heimat von Cupra, gebaut werden. Ob auch die Marke Seat einen elektrischen Ableger als Nachfolger des Mii bekommt, ist eher fraglich, da Cupra vorerst den Part der E-Mobilität der spanischen VW-Tochter übernimmt.

2024 kommt der Tavascan

Noch vor dem neuen elektrisch angetriebenen Einstiegsmodell wird 2024 der Cupra Tavascan auf den Markt kommen. Vorstandschef Wayne Griffiths sagt dazu: „Mit dem Tavascan lassen wir unsere Vision von einem rein elektrisch angetriebenen Sportwagen wahr werden.“ Angetrieben wird der Tavascan den Planungen nach von zwei E-Motoren – jeweils einer an der Vorder- und an der Hinterachse. Gemeinsam bringen sie 306 PS auf die Straße. Damit könnte der sportliche Cupra in weniger als 6,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Beim Concept Car werden die Maschinen aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit Energie versorgt, die 77 kWh speichern kann. Damit soll laut Herstellerangaben eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern nach WLTP-Norm möglich sein. Die im Boden untergebrachte Batterie des auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns basierenden Konzeptfahrzeugs sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt und damit für ein dynamisches Fahrverhalten.

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