Akkutausch

Akkutausch: Nio erweitert Netz und Öffnungszeiten

Nio erweitert sein Akkutausch-Netz und die Öffnungszeiten. In China verbaut die Marke einen neuartigen „Semi-solid-state“-Akku.

Das Netz von Batteriewechselstationen von Nio in Deutschland wächst weiter. Nach der Eröffnung von drei neuen so genannten Power Swap Stations (PSS) im bayerischen Geiselwind, im hessischen Sulzbach (Main-Taunus-Zentrum) sowie im nordrhein-westfälischen Kirchlengern im März stehen Nutzern von Nio-Fahrzeugen mit geleaster Batterie inzwischen 14 PSS zum Tauschen ihrer Fahrzeugbatterien entlang des deutschen Autobahnnetzes zur Verfügung.

Akkutausch
Der PSS-Netz von Nio in Deutschland umfasst nun 14 Stationen. Foto: Nio

Zudem hat das Unternehmen die Öffnungszeiten erweitert. Garantiert wird nun die Verfügbarkeit der Stationen von 7 bis 22 Uhr – und damit fünf Stunden länger als zuvor, wie es seitens Nio heißt. Dabei blieben alle Stationen auch weiterhin während der Öffnungszeiten an ein Service Center angebunden, heißt es. Die erweiterten Öffnungszeiten hat Nio nach eigenen Angaben bereits in den Niederlanden erfolgreich erprobt.

Akkutausch: Zwei Wechsel im Monat kostenfrei

Zudem gibt es Änderungen bei den Tarifen. Nio bietet nun nur noch zwei Akkutausch-Vorgänge pro Monat kostenfrei an. Ab dem dritten Swap fällt eine Gebühr von zehn Euro an. Zudem muss dann für den Strom der Batterien bezahlt werden. Dabei geht es aber nicht um den gesamten Strom, der in der neuen Batterie gespeichert ist, sondern es soll die Differenz zwischen der Rest-Ladung in der entnommenen Batterie und dem tatsächlichen Ladestand der neu eingebauten Batterie berechnet werden. Durch eine Kooperation mit RWE soll der Energiepreis bei rund 39 Cent pro Kilowattstunde liegen.

Nicht verändert wurden die Kosten für das Mieten der Akkus. Das kleinere 75-kWh-Pack kostet im Abo 169 Euro pro Monat, für das 100-kWh-Pack werden 289 Euro berechnet.

Nio verbaut „Semi-solid-state“-Akkus

Zudem hat die Marke in China mit dem Bau der angekündigten Akkus mit Festkörpertechnik begonnen. Die „semi-solid-state-Zellen“ des Zulieferers WeLion sollen 150 kWh Energie speichern können und damit laut chinesischem Testzyklus mit einer Ladung mehr als 1.000 Kilometer weit kommen. Günstig ist der Akku freilich nicht. Nio-Präsident Qin Lihong erwähnte vor gut einem Jahr, dass das Paket etwa so viel koste wie das komplette Modell ET5. Dieses kostet in China aktuell für einem Startpreis von 298.000 Yuan (inklusive Akku). Das sind umgerechnet knapp 39.000 Euro. Titelfoto: Nio

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