In England herrscht eine Krise: Die Tankstellen sind überlastet, nichts geht mehr. Interessant ist es deshalb, mal einen Blick in die Google-Trends zu werfen, denn die Engländer googeln nun deutlich öfter nach E-Autos als zuvor.

Man muss wahrlich nicht Sherlock Holmes heißen, um hier den Zusammenhang zu erkennen. Ein kurzer Blick auf die Google Trends für den Begriff „Electric Cars“ zeigt seit dem 23. September einen massiven Anstieg in Großbritannien. Vier Mal so oft haben die Briten am 25. und 26. September nach Elektroautos gesucht wie beispielsweise am 11. des Monats. Das Magazin Electrek will bei Carguide.co.uk sogar Zahlen gefunden haben, die belegen, dass E-Autos auf der Insel seit Beginn der Benzinkrise über 16 Mal häufiger gegoogelt werden.

Steigende Zulassungszahlen

Seit Tagen kommt es in England zu Panikkäufen. Wohl infolge des Brexits und der Corona-Krise, so schreibt die Tagesschau, liegen viele Tankstellen auf dem Trockenen. Demnach haben zwei Drittel der unabhängigen Tankstellen keinen Sprit mehr. Eine Krise, die der Elektromobilität aber einen Aufwind verpassen könnte.

Auch in England gehen E-Zulassungen immer stärker nach oben. Im August betrug der Marktanteil von Elektroautos 18,3 Prozent. „2015 hatten nur 1,1 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge einen Stecker gegenüber 3,2 Prozent im Jahr 2019; bis Ende Dezember beschleunigte sich dieser Wert auf 10,7 Prozent im Jahresdurchschnitt (6,6 Prozent BEV und 4,1 Prozent PHEV). Diese Zahlen spiegeln sowohl die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen als auch den Rückgang der Nachfrage nach konventionellen Antrieben, insbesondere Dieselfahrzeugen wider“, kommentiert Nextgreencar.com die E-Zulassungen auf der Insel. NM/Titelfoto: Pixnio