Ab sofort kann man den rein elektrischen Renault 5 bestellen. Es gibt ihn aber zunächst nur mit großem Akku.

Ab sofort kann man den neuen und rein elektrischen Renault 5 bestellen. Die Franzosen haben ehrgeizige Ziele mit dem Retro-Modell: Das Basismodell soll um die 25.000 Euro kosten. Doch zunächst kann man nur die Varianten Techno und Iconic Five mit 110 kW/150 PS-E-Antrieb und 52-kWh-Batterie für 410 Kilometer Reichweite bestellen – zu Preisen ab 32.900 Euro brutto oder im Leasing ab 279 Euro monatlich. Dafür gibt es auch eine beachtliche Ausstattung: Klimaautomatik mit Wärmepumpe, 18-Zoll-Räder, Rückfahrkamera, zwei 10-Zoll-Displays, Infotainmentsystem, 11-kW-AC-Ladegerät und 100-kW-Schnellladefunktion. Die ersten Auslieferungen starten Ende 2024.

Im nächsten Jahr folgen drei weitere Ausstattungen, darunter auch das erwähnte, rund 25.000 Euro teure Basismodell mit 40-kWh-Batterie für bis zu 300 Kilometer Reichweite. Für Varianten mit kleinem Akku werden zwei Leistungsstufen mit 70 kW/95 PS sowie 90 kW/120 PS zur Wahl stehen.

Renault 5: Kleine Batterie folgt 2025

Auf dem deutschen Markt führt Renault den elektrischen R5 zunächst ohne die versprochene V2G-Fähigkeit ein. Eigentlich sollten die beiden höheren Motorisierungen je ein bidirektionales AC-Ladegerät an Bord haben und – wie von Renault Mitte 2023 angekündigt – die ersten Fahrzeuge des Unternehmens sein, die Vehicle-to-Grid (V2G) beherrschen, also das Rückspeisen von Strom ins Netz. Während das Feature etwa in Frankreich und Spanien tatsächlich eingeführt wird, beherrschen die Fahrzeuge in Deutschland nur das bereits recht weit verbreitete V2L – also das Laden von externen Geräten mit hier 3,7 kW. Wahrscheinlich, spekuliert der Branchendienst „electrive.net“, liegt es an der hohen Anzahl von Stromnetzbetreibern hierzulande.

Mit dem Basispreis positioniert sich Renault aktuell unterhalb des Wettbewerbs. Zum Vergleich: Fiat verlangt für den 500e rund 30.000 Euro, Opel für den Corsa Electric Yes ebenfalls. VW hat für 2026 mit dem ID.2 einen E-Kleinwagen angekündigt, der auch um 25.000 Euro kosten soll.