Das Ladenetz ist in einem Jahr um knapp 170.000 Ladepunkte gewachsen – vor allem bei den Schnellladern. EnBW an der Spitze.
Das Ladenetz in Deutschland wächst. Am 1. Juni 2025 waren laut Bundesnetzagentur 169.082 öffentliche Ladepunkte aktiv. Das entspricht einem Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ladepunkte teilen sich auf in 128.198 Normalladepunkte und 38.669 Schnellladepunkte.
Im Vergleich zur vorherigen Erhebung vom 1. Mai kamen laut der Bundesnetzagentur (BnetzA) innerhalb eines Monats 2.215 Ladepunkte hinzu. Auch die installierte Ladeleistung stieg leicht – um rund 0,18 Gigawatt. Im Jahresvergleich fiel der Zuwachs deutlich stärker aus: Während die Anzahl der Ladepunkte um 17 Prozent zunahm, legte die kumulierte Nennleistung um 27 Prozent auf 6,63 GW zu.
Bei den AC-Ladepunkten entfiel mit 96.748 Ladepunkten der Großteil auf die Klasse mit 15 bis 22 kW – was in der Praxis meist 22-kW-Ladepunkten entspricht. Hier lag das Wachstum im Jahresvergleich bei 13 Prozent.
Ladenetz: Plus 17 Prozent
Die Zuwächse bei den Schnellladepunkten (ab 22 kW) fielen indes deutlich stärker aus. In der Klasse über 22 bis 49 kW lag das Plus zwar bei lediglich zwei Prozent. Die Klasse über 49 bis 59 kW wuchs hingegen um 24 Prozent auf 6.960 Ladepunkte. In der Klasse von 59 bis 149 kW betrug der Zuwachs 35 Prozent – auf 3.115 Ladepunkte. Am stärksten legten erneut die beiden höchsten Leistungsklassen zu: Von 149 bis 299 kW stieg die Zahl um 36 Prozent auf 15.183 Ladepunkte, bei Ladepunkten ab 299 kW sogar um 42 Prozent auf 12.350.
Unter den insgesamt 11.669 bei der Bundesnetzagentur gelisteten Betreibern steht nach Anzahl der Ladepunkte EnBW an der Spitze. Zum 1. Juni 2025 betrieb das Unternehmen 9.297 öffentliche Ladepunkte. Dahinter folgten E.ON Drive mit 4.511 Ladepunkten und Tesla mit 3.388. Die Top fünf komplettierten EWE Go (2.769) und Mercedes-Benz (2.671). Titelfoto: Norden-Frisia

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