Seit rund einem Monat sind E-Scooter im Straßenverkehr zugelassen. Doch nicht alle Nutzer wissen, wie man sie nutzen darf – und wie nicht.
Als Mobilitätsalternative in der Stadt sind E-Scooter willkommen. Sie sollen der Verkehr vom Auto aufs Zweirad verlagern helfen und Städte lebenswerter machen. Und sie werden gut angenommen: Auch wenn Zahlen noch fehlen, so sieht man sie in der City doch an jeder Ecke und auf vielen Radwegen.
Gibt es eine Alkoholgrenze?
Nicht ganz so glücklich über den Erfolg sind die Ordnungsbehörden, denn viele Nutzer wissen nicht, dass es auch für E-Scooter Einschränkungen gibt. Die wichtigste: Wie auf dem Fahrrad gibt es auch für Scooter eine Alkoholgrenze. Weil die elektrischen Scooter rechtlich als Kraftfahrzeug gelten, ist die Fahrt mit einer Blutalkoholkonzentration zwischen 0,5 und 1,09 Promille eine Ordnungswidrigkeit, wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) klarstellt.
Wird man mit diesem Alkoholpegel erwischt, zahlt man 500 Euro und bekommt zwei Monate Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg. Noch teurer wird es, wenn der Pegel drüber liegt. Dann gilt das Fahren generell als Straftat, was drei Punkte in Flensburg, eine Geld- oder Freiheitsstrafe sowie den Entzug der Fahrerlaubnis für bis zu fünf Jahre zur Folge hat.
Worauf muss man sonst achten?
Aber auch schon ab 0,3 Promille machen sich Nutzer strafbar, wenn sie alkoholbedingt auffällig werden. Und wer noch in der Führerschein-Probezeit ist, darf generell nach dem Alkoholgenuss gar nicht mehr E-Roller fahren. Hier drohen 250 Euro Geldbuße und ein Punkt.
Einschränkungen gibt es aber auch anderweitig: So darf man nicht zu zweit auf einem E-Scooter fahren und man muss mindestens 14 Jahre alt sein, wenn er mehr als 12 km/h fahren kann. Zudem braucht der Roller eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), die vom Kraftfahrtbundesamt erteilt wird. Zudem benötigen sie eine Haftpflicht-Versicherung, ähnlich wie Mofas.
An diese Vorgaben sollte man sich unbedingt halten, denn gerade in diesen Anfangstagen kontrolliert die Polizei gezielt die E-Scooter und ihre Nutzer. HM/ Foto: Pixabay
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