Mini elektrisch

Der Mini fährt bald elektrisch und heißt dann Cooper SE

Der Mini fährt elektrisch: Davon ist auf den ersten Blick wenig zu erkennen. Doch unter der Haube ist vieles anders – aber nicht unbekannt.

Jüngst erst kündigte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich das Ende der i-Baureihe an. Man wolle die Elektrifizierung lieber auf der Basis der bekannten Konzernmodelle umsetzen. Wie als Beleg zu dieser Aussage haben die Münchner nun den ersten elektrifizierten Mini präsentiert, der Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommt.

Von außen erkennt man wenig von der Transformation: Der Elektro-Mini sieht aus wie ein typischer Mini. Die Technik stammt weitgehend von vom BMW i3. Der Akku leistet rund 38 kWh und wird durch eine Flüssigkühlung vor dem Hitzeschock geschützt. Während der i3 auf Heckantrieb setzt, schickt der fast baugleiche Mini-Motor seine 135 kW/184 PS an die Vorderräder.

Wie weit kommt der Mini SE?

Um die Power von 270 Newtonmetern sofort auf die Straße bringen zu können, haben die Engländer eine neue elektronische Hilfe entwickelt, die zum Beispiel beim Beschleunigen die Motorkraft in Bruchteilen von Sekunden so regelt, dass ein Durchdrehen der Antriebsräder verhindert wird. Reichweite (unter besten Bedingungen 270 Kilometer) und Ladezeiten sind auf dem Niveau des zweieiigen Zwillings. Etwas mehr als eine halbe Stunde an der 50-kW-Säule und der Akku des Cooper SE ist wieder zu 80 Prozent gesättigt.

Ein Unterschied zum i3 ist die Rekuperation beim Schubwegnehmen: Beim Mini kann der Fahrer entscheiden, wie er die beim Bremsen und Verzögern entstehende Energie zurück in die Batterie schicken. Je nach Gusto kann der Fahrer den Mini gemächlich ausrollen lassen (Stufe 1), oder schon beim Lupfen des E-Fußes gut vernehmbar bremsen lassen (Stufe 2).

Gibt es Unterschiede bei der Bedienung?

Auch der SE bietet eine Fülle von Assistenzsystem, stufenweise Aufwertung des Innenraums und der Farbgebung. Aber immer werden sich bekennende Fans der Ikone heimisch fühlen. Denn das Ambiente und die Bedienung entsprechen dem Gewohnten aus dem Schwestermodell Mini Cooper S, dem klassischen Verbrenner für Traditionalisten.

Beherrschend natürlich das große runde Zentralinstrument im Zentrum. Es zeigt den Monitor fürs Navi und vieles mehr. Neu im Elektro-Debütant: Direkt hinter dem Lenkradkranz ist ein 5,5-Inch-Display, auf dem Geschwindigkeit und Ladezustand ins Blickfeld gerückt werden. Es kann zudem individuell mit weiteren Infos bestückt werden.

Die Basisversion des Mini Cooper SE wird 32.500 Euro kosten und kann wie üblich durch die Wahl verschiedener Ausstattungsvarianten verfeinert und verteuert werden. HM/SP-X/Foto: Mini

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