EnBW XCharge

EnBW testet Ladesäulen von XCharge

Der Ladestromanbieter EnBW setzt eigentlich auf die Säulen von Alpitronic. Nun aber startet ein Feldtest mit XCharge-Säulen.

Der Energieversorger EnBW betreibt mit 8.000 Schnellladepunkten in Deutschland das größte Ladenetz aller Anbieter; seit 2018 setzt man auf Ladestationen des Herstellers Alpitronic, deren Qualität und Zuverlässigkeit branchenweit anerkannt sind, und schloss jüngst einen neuen Rahmenvertrag mit dem italienischen Unternehmen ab.

Im Rahmen ihrer Strategie testet die EnBW zusätzlich immer wieder Ladestationen und Software verschiedener Hersteller. Ziel ist es, die Resilienz des Schnellladenetzes zu stärken und unabhängiger von einzelnen Herstellern zu werden. „Die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten birgt Risiken, insbesondere in Zeiten globaler Unsicherheiten und Lieferkettenproblemen“, erklärt Volker Rimpler, Chief Technology Officer E-Mobilität bei der EnBW. „Deshalb prüfen wir kontinuierlich die Lieferantenmärkte und testen vielversprechende Technologien, um unsere Lieferketten widerstandsfähig und wirtschaftlich aufzustellen.“

„Bislang vielversprechende Ergebnisse“

Seit über zwei Jahren testet die EnBW auch die Hard- und Software des Herstellers XCharge. Der Hersteller steuert sein internationales Geschäft aus Hamburg und Austin (Texas). Bisherige Ergebnisse aus Labor- und anschließende Real-Tests mit der Hard- und Software von XCharge verliefen vielversprechend: „XCharge erfüllt bislang sämtliche Anforderungen in Technik, Service, Datenschutz und Software“, sagt Rimpler. „Wir haben mehrere tausend Ladevorgänge im Labor analysiert und die Hard- und Software darauf aufbauend kontinuierlich weiterentwickelt.“

Im August 2025 wurde bereits eine Ladestation am Standort EnBW City installiert. Ein entscheidender Schritt in diesem Prozess ist nun der erweiterte Feldtest. Neben einer weiteren Schnellladestation am Standort EnBW City in Stuttgart wurden nun drei weitere Standorte – Rutesheim, Durlach Center in Karlsruhe sowie der Standort am Bahnhof Karlsruhe – in den Test einbezogen. Insgesamt sind damit nun zehn XCharge-Ladestationen im EnBW-Netz verfügbar.

Die Ergebnisse des erweiterten Feldtests dienen der EnBW zukünftig als Grundlage der Evaluation, wie die weitere Zusammenarbeit mit XCharge fortlaufend gestaltet werden kann. Denn eine strategische Diversifizierung der Lieferantenbasis ist aus mehreren Gründen wichtig. Neben wirtschaftlichen Aspekten geht es auch um die langfristige Sicherung der Ladeinfrastruktur und deren technische Weiterentwicklung. Titelfoto: EnBW

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *