Luxusklasse Fahrräder

Fahrräder der Luxusklasse

Auch bei Fahrrädern und E-Bikes gibt es eine Luxusklasse. Wir werfen einen Blick auf ausgewählte Vertreter jeder Gattung.

Fahrräder sind keine Billigprodukte mehr. Nicht selten gehen die Preise in vierstellige Bereiche, der Durchschnittspreis für Fahrräder lag 2019 in Deutschland bei 982 Euro. Aber nach oben gibt es fast keine Grenzen, man kann auch gut und gerne das Zehnfache für ein Rad ausgeben – und diese Luxusklasse wächst ebenfalls. Einige High-End-Beispiele aus unterschiedlichen Fahrradgattungen.

Fahrräder Luxusklasse

Citybikes: Sportlich und elegant

Luxusklasse Fahrräder
MTB Cycletech Tool P. Foto: MTB Cycletech/pd-f

Sportlich und elegant durch die Stadt flitzen – dafür ist das schlanke Citybike „Tool P“ von MTB Cycletech gemacht. Geschaltet wird mit einem Zentralgetriebe von Pinion, die Kraftübertragung übernimmt ein Riemenantrieb von Gates. Diese Verbindung steht für ein besonders wartungsarmes Antriebssystem, das im Alltag kaum gereinigt und nicht geschmiert werden muss – nicht nur für Ganzjahres-Radpendler ein Vorteil. Die Gabel ist mit charakteristisch geraden Scheiden ausgeführt, was ein direktes, sportliches Handling ermöglichen soll. Scheibenbremsen und profillose, leichte „Kojak“-Reifen von Schwalbe runden das Konzept der agilen Stadtrakete ab. Der Preis: 2.939 Euro

E‑Bikes: Design gepaart mit Technik

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Fyler Upstreet 5. Foto: Flyer/pd-f

Der schweizerische Hersteller Flyer ist der E‑Bike-Pionier in Europa. Zum 25-jährigen Jubiläum präsentiert das Unternehmen ein Sondermodell in limitierter Auflage: Das „Upstreet 5 Anniversary Edition“ ist auf 1.000 Stück begrenzt und fällt in einer exklusiven Sonderlackierung sofort ins Auge. Dazu kommen passend abgestimmte Komponenten, die einen gewissen Retro-Charme versprühen und doch technisch auf dem neuesten Stand sind. Angetrieben wird über einen Panasonic-Motor, geschaltet über die Elektroschaltung von Rohloff. Das exklusive E‑Bike kostet 7.499 Euro.

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Riese & Müller Superdelite GT Rohloff HS. Foto: Riese & Müller/pd-f

Im Luxus-E-Bike-Segment findet auch das „Superdelite GT Rohloff HS“ von Riese & Müller seinen Platz. Das S-Pedelec (Unterstützung bis 45 km/h) ist für mehr Fahrkomfort und ‑sicherheit mit einem Luftfederfahrwerk von Fox ausgestattet. Durch eine schlaue Umlenkung kann auch ein wartungsarmer Riemenantrieb verbaut werden. Für mehr Reichweite ist das schnelle E‑Bike mit einer integrierten Doppel-Akku-Lösung ausgestattet und kann im Konfigurator mit Zubehör individuell gestaltet werden. Der Preis beginnt bei 8.499 Euro. Mit allen zubuchbaren technischen Schikanen und dem hauseigenen RX-Service (GPS, Diebstahl- und Verschleißversicherung) kratzt das Fahrzeug an der magischen 10.000-Euro-Marke.

Mountainbikes: Entwicklung hat ihren Preis

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Cannondale Scalpel Hi-Mod Ultimate -3Q. Foto: Cannondale/pd-f

Erstaunliche 1.900 Gramm bringt der Carbonrahmen des neue XC-Fullys „Scalpel“ von Cannondale auf die Waage – inklusive Dämpfer! Er ist damit einer der leichtesten vollgefederten MTB-Rahmen, die je gebaut wurden. Diverse Eigenentwicklungen bei Federkonzept und Rahmenkonstruktion wie das sogenannte „Flex-Pivot-Konzept“ verbessern die Fahreigenschaften in anspruchsvollem Gelände. In der Weltcup-Replica-Ausstattungsvariante „Scalpel Hi-Mod Ultimate“ kostet das Mountainbike satte 11.499 Euro. Dafür ist es mit hochwertigsten Komponenten bestückt: eine Funkschaltung von Sram mit zwölf Gängen, 29-Zoll-Reifen von Schwalbe oder die hauseigene, einbeinige Federgabel „Lefty Ocho“.

Luxusklasse Fahrräder
Haibike Xduro Allmountain. Foto: Haibike/pd-f

Eigenentwicklung steht auch bei der E‑Mountainbike-Serie „Flyon“ von Haibike im Vordergrund. Für sie wurde ein eigenes Antriebskonzept mit einem 120 Newtonmeter starken Antrieb, eigenem Akku sowie Display entwickelt. Eingesetzt wird das neue Konzept beispielsweise beim Modell „Xduro AllMtn 10.0“. Das E‑MTB mit 29-Zoll-Vorder- und 27,5‑Zoll-Hinterrad verfügt über eine integrierte Beleuchtung und ist somit „Nightride-ready“. Das Rücklicht ist direkt in die Sitzstreben integriert. Beim Rahmenmaterial kommt eine Mischung aus Carbon und Aluminium zum Einsatz. Das Pedelec kostet in der Top-Ausstattung 8.999 Euro.

Rennräder: Das Material der Profis

„Das schnellste Rennrad der Welt“ – mit diesem Slogan bewirbt Hersteller Cannondale seine Rennräder der Serie „Super Six Evo“. Durch eine aerodynamisch optimierte Rahmenform und Systemintegration können durchschnittlich rund 30 Watt Kraft eingespart werden (bei ca. 48 km/h). Mit einem Gewicht von knapp über sieben Kilogramm macht das Rad auch am Berg eine gute Figur. Ausgestattet ist der Carbonrenner in seiner High-End-Version „Super Six Evo Hi-Mod Disc Dura Ace Di2“ mit einer elektronischen Schaltung von Shimano, Scheibenbremsen und Carbon-Laufrädern mit aerodynamischem Felgenprofil. Zusätzlich verfügt der Renner über eine Kurbel mit integrierter Leistungsmessung. Der Paketpreis: 10.499 Euro.

Trekkingbikes: Wartungsarme Reiseausstattung

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Stevens P18. Foto: Stevens/pd-f

Ein sportliches Trekkingbike, dass sich mit seiner Ausstattung für die lange Wochenendtour genauso wie für die Weltumrundung eignet, ist das „P18“ von Stevens Bikes. Die fein abgestuften 18 Gänge des Pinion-Zentralgetriebes sorgen für die größte Gangspreizung am Markt. Dazu kommt ein langlebiger Carbonriemen von Gates. Pannensichere „Marathon“-Reifen von Schwalbe gehören ebenso zum hochwertigen Ausstattungspaket wie ein Frontscheinwerfer von Busch & Müller mit 100 Lux. Preislich liegt das Trekkingrad bei 3.799 Euro.

Reiserad: Individuell auf Weltreise

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Velotraum Speedster. Foto: Velotraum/pd-f

Custom-made-Räder sind für Weltreisende und Langstreckenfahrer eigentlich eine Pflicht. Wer für Monate im Sattel sitzt, will sich auch wohlfühlen und hat oft genaue Vorstellungen von Passform und Ausstattung. Hersteller Velotraum hat sich auf den Bau solch individueller Räder spezialisiert und bietet seinen Kunden unterschiedliche Konzepte an. Ein Beispiel ist der „Speedster“, ein Reiserad mit breiten Reifen und Rennlenker, das nicht nur mit jedem Untergrund klarkommt, sondern auch vielseitige Griffmöglichkeiten bietet. In seiner Grundausstattung kostet das Rad mit langlebiger Rohloff-Getriebenabe 4.050 Euro, kann aber durch individuelle Ausstattungen bei Lenker, Antrieb, Laufrädern oder Beleuchtung noch mit rund 2.000 Euro Zubehörkosten individuell optimiert werden.

Kinderrad: Exklusive Modelle für den Nachwuchs

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Eightshot X-Coady 275 Pro. Foto: eightshot/pd-f

Selbst bei Kinderrädern gibt es ausgewählte Modelle, die mit einem vierstelligen Preisschild ausgezeichnet sind. Ein Beispiel ist das Hardtail „X‑Coady 275 Pro“, ein limitiertes und leichtes Modell für den Einstieg in den Geländeradsport. 1.499 Euro ruft Hersteller Eightshot auf und liefert dafür ein wettbewerbstaugliches Mountainbike mit Sram-Einfachschaltung und Rock-Shox-Gabel, also Komponenten vom Erwachsenen-MTB. Auch erste Kinder-E-Mountainbikes sind bereits erhältlich, wie das Beispiel „Sduro Hardfour 1.0“ von Haibike zeigt. Für 1.999 Euro bekommen Kinder ab acht Jahren einen Einstieg in die Elektromobilität mit Yamaha-Motor und Federgabel. So werden die Kinder von den E‑Bike-fahrenden Eltern nicht mehr am Berg abgehängt. pd-f

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