Fraport baut aus: Im Ladepark Nord am Frankfurter Flughafen stehen nun weitere 12 Schnelladepunkte zur Verfügung.
Der Flughafenbetreiber Fraport nimmt am Flughafen Frankfurt weitere öffentliche Schnellladepunkte für E-Fahrzeuge in Betrieb. Im Ladepark Nord stehen direkt am Hugo-Eckener-Ring in fußläufiger Entfernung zu Terminal 1 zunächst zwölf Ladeplätze zur Verfügung. Bis zum Jahresende soll sich die Zahl der Schnellladepunkte dort auf 16 erhöhen. Die neuen Alpitronic-Ladesäulen mit einer Ladeleistung von 400 Kilowatt betreibt Fraport erstmals komplett in Eigenregie.
Der Schnellladepark Nord ist Bestandteil des Förderprojekts ReSkaLa@FRA (Reallabor zur Skalierung bidirektionaler Ladeinfrastruktur am Flughafen Frankfurt). ReSkaLa@FRA sieht die Installation von rund 90 bidirektionalen Ladepunkten vor. Dabei geht es laut Angaben aus dem Jahr 2023 aber weniger um die Fahrzeuge von Langzeit-Parkern in den Parkhäusern für Fluggäste, sondern um die E-Fahrzeuge aus der Fraport-eigenen Flotte. Deren Batterien sollen während der Standzeiten auch für netzdienliche Aufgaben genutzt werden.
Das Ziel: 750 Ladepunkte bis 2027
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Vorhaben auf Basis eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Bis 2027 fließen insgesamt gut fünf Millionen Euro aus dessen Förderprogramm „Elektro-Mobil“ in das Projekt. Das Programm trägt dazu bei, die Kosten für den Hochlauf der Elektromobilität zu senken, neue Innovationen in Deutschland zu fördern und den Verkehr insgesamt klima- und umweltfreundlicher zu gestalten. Fraport selbst investiert gemeinsam mit Kooperationspartnern weitere 4,1 Millionen Euro in Einzelmaßnahmen. Insgesamt sollen bei Fraport bis zum Jahr 2027 rund 750 Ladepunkte entstehen.
Seit Projektbeginn im Oktober 2023 ist die Ladeinfrastruktur der Fraport AG am Standort Frankfurt Airport bereits auf über 400 Ladepunkte angewachsen. Darunter sind auch 22 Schnellladepunkte im Ladepark Süd am Tor 32, der seit 2023 in Betrieb ist. Aktuell funktionieren diese noch ausschließlich in bekannter Weise: Der Strom fließt vom Ladepunkt in den Fahrzeug-Akku. Künftig soll das auch in umgekehrter Richtung der Fall sein. E-Fahrzeuge werden dabei zu mobilen Speichern, die ungenutzte Energie bedarfsgerecht wieder ins Netz zurückspeisen können.
Kooperationspartner des Projekts sind die Hamburger Energienetze GmbH, die Fraport bei der Weiterentwicklung der Software unterstützt, und die Hochschule Darmstadt, die insbesondere ökonomische und technische Aspekte wissenschaftlich begleitet. Die Projektträgerschaft hat das BMWK an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt übertragen. Titelfoto: Fraport
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