Studie

Fünf Stromer vom Gebrauchtwagen-markt

Ein Elektroauto muss ja nicht unbedingt nagelneu sein. Wir haben uns fünf Stromer auf dem Gebrauchtwagenmarkt angeschaut.

Es muss ja nicht immer ein neues E-Auto sein, wenn man einen fahrbaren Untersatz sucht. Rein elektrische Pkw sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt und mittlerweile in großer Zahl vorhanden – und eben auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden. Wir haben fünf Modelle herausgespickt und schauen sie uns genauer an.

Tesla Model 3

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Sehr hip und auf dem Gebrauchtwagenmarkt gut verfügbar: Tesla Model 3. Foto: Tesla

US-Autobauer haben schon häufiger versucht, die Herzen deutscher Autokäufer zu erobern. Dodge, Chrysler, Chevrolet oder Cadillac – keiner hat bisher den hiesigen Autogeschmack getroffen. Anders Tesla. Speziell das Einstiegsmodell des E-Auto-Pioniers, das Model 3, ist hierzulange ein Bestseller geworden. Der Stromer ist umweltfreundlich und mit modellabhängig zwischen 409 bis 626 Kilometer Reichweite auch alltagstauglich. Darüber hinaus ist das Model 3 Statussymbol. Der Tesla vor der Garage gilt als ähnlich cool wie das Macbook am Shared Workspace. Seit 2019 wurden über 100.000 Model 3 in Deutschland neuzugelassen. Entsprechend finden sich mittlerweile auch etliche Exemplare auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Bei der Online-Börse Mobile.de sind aktuell fast 1.000 gelistet. Im Schnitt sind diese 22,7 Monate alt und weisen 30.413 Kilometer Laufleistung auf. Der Durchschnittspreis liegt bei 39.558 Euro. Günstige Exemplare werden ab rund 25.000 Euro angeboten.

VW ID.3
Eine deutlich größere Auswahl zu außerdem deutlich kleineren Preisen bietet der VW ID.3. Es handelt sich um das elektrische Pendant zum Kompaktklassiker VW Golf. Der Fünftürer ist entsprechend alltagstauglich, geräumig und unprätentiös. Seine Reichweite liegt modellabhängig zwischen rund 350 und 550 Kilometer. Für eigentlich jeden Einsatzzweck ist der Wolfsburger also gut gerüstet. Bei Mobile.de werden über 1.700 Exemplare aus zweiter Hand angeboten. Der durchschnittliche Preis liegt bei 30.239 Euro, das Durchschnittsalter bei 26,4 Monaten, die Laufleistung beträgt 21.359 Kilometer. Günstigste Exemplare sind ab rund 19.000 Euro zu haben.

Mercedes-Benz EQC

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Mercedes EQC: 2019 bis 2023 gebaut. Foto: Mercedes

E-Mobilität steht längst nicht mehr für Verzicht, wie auch der zwischen 2019 und 2023 gebaute Mercedes-Benz EQC beweist. Das fast 4,80 Meter lange SUV kombiniert einen starken E-Antrieb mit einem dem Sternsymbol im Kühlergrill angemessenen Komfortniveau und einer Reichweite von 360 Kilometern. Fast 14.000 Exemplare wurden vom Edel-Stromer in Deutschland neuzugelassen, von denen aktuell fast 600 Exemplare auf Mobile.de angeboten werden. Die Preise starten bei rund 38.000 Euro, im Schnitt werden 54.170 Euro aufgerufen. Das Alter der angebotenen EQC liegt bei 23,1 Monaten, ihre Laufleistung bei 22.401 Kilometer.

Audi e-tron
Größer und modellabhängig noch stärker als der EQC ist Audis e-tron. e-tron ist eigentlich der übergeordnete Begriff für alle Elektromodelle von Audi. Zwischen 2018 bis 2022 wurde allerdings auch das rund 4,90 Meter lange E-SUV als e-tron bezeichnet und erst vergangenes Jahr in Q8 e-tron umbenannt. Insgesamt wurden in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren über 40.000 Exemplare neuzugelassen. Unter den Modellnamen e-tron und Q8 e-tron finden sich auf Mobile.de mittlerweile über 3.000 Angebote. Diese sind im Schnitt 28,7 Monate alt und haben 29.382 Kilometer auf der Uhr. Ihr durchschnittlicher Preis beträgt 56.471 Euro. Bei rund 31.000 Euro bewegen sich die niedrigsten Preise.

VW E-Up

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Gutes Auto für kleines Geld: VW E-Up. Foto: VW

Viele gebrauchte E-Autos sind noch ganz schön teuer. Doch es gibt auch günstige Alternativen wie den VW E-Up. 2013 kamen erste Exemplare des Elektrozwergs in Deutschland auf die Straße. Jetzt, zehn Jahre später, hat VW seine Produktion eingestellt. Fast 65.000 Exemplare der E-Version wurden in dieser Zeit in Deutschland neuzugelassen. Fast 2.000 gebrauchte E-Up listet Mobile.de aktuell. Besonders günstig ist die erste Generation mit kleiner Batterie und 180 Kilometern Reichweite. Ab dem Modelljahr 2020 wurde die Akkukapazität auf 32,3 kWh (netto) annähernd verdoppelt und damit der Aktionsradius auf 260 Kilometer erhöht. Frühe Exemplare werden für bereits vierstellige Summen angeboten. Ab Modelljahr 2020 geht es bei rund 13.000 Euro los. Im Schnitt sind die E-Ups 31,5 Monate alt, haben 19.961 Kilometer zurückgelegt und kosten 17.980 Euro. SP-X/Titelfoto: SP-X

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