Jetson One

Jetson One: Der Copter für den Gutsherrn

Im nächsten Jahr will eine schwedische Firma den Quad-Copter Jetson One ausliefern. Eine kleine Einschränkung gibt es aber.

Seit vielen Jahren geistert die Idee durch die Welt, dass man die Luftfahrt auch für Kurzstrecken nutzen könnte. Heraus kam bisher wenig. Greifbarer wurde die Realisierung dieser Träume durch den Siegeszug der Drohnen: Warum diese nicht auch bemannen oder befrauen?

Flieger für 80.000 Euro

Jetson One
Quad-Copter für 80.000 Euro: Jetson One. Fotos: Jetson Aero

Doch auch wenn sich derzeit viele Start-ups mit der Thematik und deren Umsetzung beschäftigen, so richtig Greif- (oder Flieg-)bares ist bislang nicht herausgekommen. Im nächsten Jahr soll sich das ändern: Ein offiziell für rund 80.000 Euro bestell- und bald verfügbarer Mini-Flieger ist der besonders leichte One der schwedischen Firma Jetson Aero. Insgesamt 12 Exemplare wollen die Skandinavier 2022 bauen und ausliefern, die allerdings schon fest reserviert sind. Neben mehreren Kunden aus den USA wurde ein One von einem Kunden aus Grünwald bei München bestellt. Wer etwas Geduld hat, kann sich derzeit noch Exemplare für das Modelljahr 2023 sichern.

Keine Betriebserlaubnis

Beim One handelt sich um einen zu allen Seiten offenen Einsitzer, der dank eines Alu-Chassis und vieler Carbonteile nur 86 Kilogramm wiegt. Der von acht insgesamt 88 kW/120 PS starken Motoren und vier Doppelrotoren angetriebene Senkrechtstarter kann einen bis zu 95 Kilogramm schwere Piloten bis zu 1.500 Meter hoch bis zu 100 km/h schnell durch die Lüfte transportieren. Für eine Nutzung der Drohne muss man keine Fluglizenz erwerben, denn eine allgemeine Betriebserlaubnis ist ohnehin nicht vorgesehen. Als Steuerelemente gibt es zwei Pedale, Schubregler und einen Joystick, mit denen man den One ausschließlich über privatem Gelände pilotieren darf. Die Lithium-Ionen-Batterien erlauben eine Flugzeit von 20 Minuten, weshalb die Ländereien des Nutzers ruhig etwas größer sein dürfen.

Der One hat einige Sicherheitslösungen an Bord. Legt der Pilot den Joystick aus der Hand, übernimmt der Autopilot und leitet einen Schwebeflug mit anschließender Sicherheitslandung ein. Außerdem ist ein Kollisionsverhinderer auf Basis von Lidar-Sensoren an Bord. HM/SP-X

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