Kia EV4

Kia EV4: Konkurrent für den VW ID.3

Kia bringt mit dem EV4 einen Elektro-Kompaktwagen in zwei Karosserievarianten. Mit Vollausstattung wird es teuer.

Mit dem Kia EV4 bringt der koreanische Hersteller 2025 erstmals ein reines Elektroauto in der Golf-Klasse, das kein SUV ist. Der EV4 wird sowohl als 4,43 m langes Schrägheckmodell (Fünftürer) als auch als 4,73 m lange viertürige Fastback-Limousine angeboten. Zielgruppe sind vor allem Käufer klassischer Kompaktmodelle wie VW Golf, Audi A3 oder Hyundai i30 – hier will Kia mit moderner E-Technik und attraktivem Einstiegspreis punkten.

Kia EV4
Damit die Insassen über der im Boden montierten Batterie genügend Platz haben, ist auch die Karosserie des EV4 etwas höher als bei üblichen Modellen mit Verbrennungsmotoren. Fotos: Kia

Ob als Schrägheck oder Fastback – der EV4 übernimmt das markentypische „Tigergesicht“ und vertikal angeordnetes LED-Tagfahrlicht von den anderen E-Modellen der Marke. Durch die im Fahrzeugboden verbaute Batterie ist die Karosserie etwas höher als bei klassischen Verbrennern, ohne plump zu wirken. Die Elektroplattform E-GMP (400-Volt-Architektur) sorgt für einen langen Radstand von 2,82 m, was im Innenraum deutlich mehr Platz bietet als beim vergleichbaren Kia Ceed.

  • Kofferraum Schrägheck: 437–1.415 l
  • Kofferraum Fastback: 490–1.435 l
  • Variabler Ladeboden, asymmetrisch umklappbare Rücksitzlehne

Kia EV4: Batterie, Reichweite und Ladeleistung

Beide Varianten nutzen die 400-Volt-Version der E-GMP-Plattform.

  • Batterien: 58 kWh (bis zu 440 km WLTP) oder 81 kWh (größerer Akku nur im Fastback serienmäßig)
  • Leistung: 150 kW (204 PS), 0–100 km/h in ca. 8 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
  • Ladeleistung: 58 kWh mit bis zu 101 kW, 81 kWh mit bis zu 128 kW
  • Schnellladen: laut Kia 10–80 % in rund 30 Minuten
  • Plug & Charge und EV-Ladeplaner für Ladevorbereitung serienmäßig
Kia EV4
Wie der kleine SUV EV3 und das zum Jahresende auf den Markt kommende Sportage-Pendant EV5 basieren die beiden EV4-Modelle auf der 400-Volt-Version der Elektroplattform E-GMP.

Preise und Ausstattungsvarianten in Deutschland

Kia EV4 Air (ab 37.590 € – nur Schrägheck)

  • Navigation im Panoramadisplay
  • Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Parksensoren
  • Schaltwippen für Rekuperation
  • Basis-Sicherheitsassistenten wie adaptiver Tempomat und Kollisionswarner
  • Kostensparend: nur Fahrerseite mit elektrischem Fensterheber

Kia EV4 Earth (+2.300 €)

  • Sitz- und Lenkradheizung
  • Beifahrerfenster elektrisch
  • Induktive Smartphone-Ladeschale

Kia EV4 GT-Line (ab 49.440 €)

  • Erweiterte Sicherheits- und Assistenzsysteme inkl. Autobahnassistent mit Spurwechsel
  • Adaptives Voll-LED-Licht, Wärmepumpe
  • Auf Wunsch: Glasdach, Klimasitze, Head-up-Display, 220-V-Steckdose
  • Maximalpreis mit Vollausstattung: über 55.000 €
Kia EV4
So schlägt sich der Kia EV4 im direkten Vergleich mit dem VW ID.3, einem seiner wichtigsten Konkurrenten. Tabelle: KI-generiert

Der Schrägheck-EV4 wird als erstes Kia-Elektroauto in Europa produziert – im Werk Žilina (Slowakei). Der Fastback kommt aus Korea und ist vor allem für den US-Markt gedacht. Marktstart in Deutschland ist 2025, Bestellungen starten bereits im Sommer.

Mit dem EV4 tritt Kia gegen Modelle wie VW ID.3, Cupra Born und MG4 Electric an. Preislich liegt der EV4 trotz moderater Ladeleistung im attraktiven Bereich der Kompaktklasse. Kia setzt auf lange Garantien (7 Jahre) und will vor allem mit Raumangebot, Design und europäischer Fertigung punkten.

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