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Smart entwickelt neuen Zweisitzer

Nach dem Aus des Fortwo entwickelt Smart eine neue Plattform für einen Zweisitzer – und sucht nach Partnern.

Der Smart Fortwo wird seit geraumer Zeit nicht mehr gebaut, und ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Noch nicht. Denn die Marke hat mit der Entwicklung eines Nachfolgers auf Basis einer neuen Plattform namens Electric Compact Architecture (ECA) begonnen. Das gab Smart-Europe-CEO Dirk Adelmann im Gespräch mit der „Automotive News Europe“ an.

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Smart-CEO Dirk Adelmann. Fotos: Smart

Doch noch steht in den Sternen, wann der neue zweisitzige – und natürlich elektrische – Winzling kommt. Denn wie bei vielen Kleinwagen scheinen die Kosten ein Problem darzustellen. Denn obwohl das Unternehmen, ein Joint Venture von Mercedes-Benz und Geely, bereits eine neue Plattform konzipiert und entwickelt, müssen erst noch weitere, grundsätzliche Fragen geklärt werden: Für den Smart #2, so soll der neue Zwerg heißen, sucht man noch nach Partnern, um sich die Entwicklungskosten zu teilen. „Vor zwei Monaten haben wir mit der Arbeit an einer neuen, dedizierten Plattform begonnen, die einem künftigen Zweisitzer-Stadtauto zugrunde liegen soll, aber wir brauchen Partner, um den Business Case umsetzbar zu machen“, so Adelmann.

Smart: „Arbeiten haben begonnen“

Gespräche mit anderen Autobauern, darunter Renault und chinesische Hersteller, brachten bislang offenbar kein Ergebnis. Besonders die Gespräche mit Renault sind interessant, denn die Franzosen entwickeln nicht nur selbst mit dem Twingo einen neuen Elektro-Kleinwagen, sondern waren auch Partner bei der dritten Smart-Generation. „Wir wollen vier oder fünf Sterne im Euro NCAP-Crashtest erreichen, ADAS-Funktionen wie in unserem #1 und #3, und eine ordentliche Reichweite haben“, sagte Adelmann in dem Gespräch. „Auf jeden Fall müssen wir eine Plattform entwickeln, denn die gibt es leider noch nicht.“ Sollte die ECA für die Produktion freigegeben werden, wäre es eine eigene Plattform.

Das Potenzial für ein solches Modell ist offenbar vorhanden, berichtet Adelmann unter Berufung auf Händler und Kunden. Diese würden nach einem Modell suchen, welches die Abmessungen und die Wendigkeit des alten Fortwo mit einem elektrischen Antrieb und modernster Konnektivität kombiniere. Titelfoto: Smart

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