Im Testzeitraum von 14 Tagen fallen uns an einem Auto nicht nur viele Kleinigkeiten auf. Das Test-Tagebuch liefert einen Überblick. Der Kandidat: Mazda 6e Takuma Plus.
15.12.2025: Mazda macht bekanntlich vieles anders. Mit dieser Aussage begann in der Vergangenheit so mancher Artikel zu den Modellen der Japaner – und wir wollen ihn an dieser Stelle erneut bemühen. Denn mit dem 6e betritt die Marke einmal mehr Neuland und bringt dieser Tage nach dem MX30 (nicht mehr im Angebot) sein zweites rein elektrisches Modell auf den Markt.

Der MX30 ging seinerzeit einen eigenen Weg mit einem kleinen Akku, der ihm eine maximale Reichweite von nur 200 Kilometer ermöglichte. Der 6e nun weicht von diesem Kurs (kleiner Akku = wenig Gewicht) ab und bietet den Stromer mit zwei Akkugrößen an. Da wäre zum einen ein 68,8 kWh großer LFP-Akku, der laut WLTP-Norm 479 Kilometer bereitstellt, sowie ein 80-kWh-Akku mit Lithium-Ionen-Technologie namens Long Range für eine Reichweite von 552 Kilometer.
Spannenderweise stattet Mazda den größeren Akku mit einer maximalen Ladeleistung von nur 90 kW aus, während der kleinere mit 165 kW lädt. So dauert das HPC-Laden von 10 auf 80 Prozent mit dem kleinen Akku laut Mazda 24 Minuten (was es noch zu überprüfen gilt) und mit dem großen Akku 47 Minuten. Das verstehe wer will.
Mazda 6e: Der große Akku lädt langsam

Mazda sagt, dies hänge mit der etwas älteren Zellchemie zusammen. Ohnehin sieht man für die Long-Range-Version nur einen Verkaufsanteil von etwa zehn Prozent. „90 Prozent werden sich für den kleineren Akku entscheiden“, sagt Mazda-Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Kaplan.
Und: Basis und Long Range gehen zudem mit zwei Leistungsstufen einher, wenn auch nur mit einem geringen Unterschied von 10 kW. Wobei überraschenderweise die Einstiegsversion 190 kW/258 PS, die Variante mit der größeren Batterie aber „nur“ 180 kW/245 PS leistet.
In der Redaktion eingetroffen ist der 6e mit der kleinen Batterie sowie der höchsten Ausstattungsvariante Takumi Plus (es gibt noch die Version Takumi). Die bringt von Haus aus schon jede Menge Extras mit bis hin zu einem glasklaren Head-up-Display, sämtlichen Assistenten, einem Sony-Soundsystem mit 14 Lautsprechern und vielem mehr. Und nun machen wir uns auf zur ersten Testfahrt.


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