Volvo erläutert die Schritte, wie man bis 2040 klimaneutral werden möchte. Zuvor gibt es noch zwei Facelifts.
Volvo macht sich auf den Weg in die Zukunft. Mit dem Jahrgang 2022 wird zwar noch einmal ein wenig Auffrischung an den Modellen XC60 und V90 betrieben, doch danach läutet das Unternehmen eine neue Ära ein. Nicht nur, dass man – wie bereits angekündigt – ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge (BEV) verkaufen will. Bis 2025 möchte man folgende Ziele erreichen:
- Eine um 40 Prozent bessere CO2-Bilanz jedes Modells
- 50 Prozent Anteil von BEV an den Verkäufen
- 50 Prozent weniger CO2-Emissionen je Fahrzeug
- Klimaneutrale Produktion
- 25 Prozent CO2-Reduktion in der Lieferkette
- 25 Prozent CO2-Reduktion im Geschäftsbetrieb (inkl. Fertigung und Logistik)
- 25 Prozent recycelte Kunststoffe in den neuen Fahrzeugen
Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft
Das Endziel sei, sagte Pressesprecher Olaf Meidt bei der Vorstellung der 2022er-Jahrgänge oben genannter Modelle, bis 2040 ein klimaneutrales Unternehmen und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft aller Materialien inklusive Akkus aufgebaut zu haben. Bereits heute gebe es eine Kooperation mit dem schwedischen Fährunternehmen Stena Line, das alte Auto-Akkus weiter nutzt.
Erstes Fahrzeug, das mit der Erneuerung der Palette auf den Markt kommt, ist im kommenden Jahr der neue XC90, das SUV-Flaggschiff der Marke. Es wird die neue Designsprache umgesetzt haben, über eine modernere Batterietechnik (und damit mehr Reichweite) verfügen sowie schneller laden, eine gründlich überarbeitete Software präsentieren sowie die Sicherheitstechnik auf ein neues Level heben.
Neue ADAS-Plattform
Bis dahin werden der kleinere XC60 und der V90 mit einem leicht veränderten Außendesign sowie einem moderneren Infotainment ins Rennen geschickt. Dabei geht es auch um die Fahrerassistenzsysteme: Beim XC60 führt Volvo seine neue ADAS-Technik-Plattform ein, die neben platzsparenden und leistungsfähigeren Sensoren künftig auch das Freischalten neuer Software-Funktionen über Funk erlaubt. Schon an Bord sind einige kleinere Funktions-Erweiterungen.
Kern der Änderungen aber ist das Betriebssystem, das nun auf Google Android basiert. Statt des Werks-Navis sucht nun Google Maps nach den richtigen Routen, der Sprachassistent nutzt das Vokabel-Glossar des Software-Giganten und ist dadurch nun deutlich verständiger und flexibler als bei den meisten Konkurrenten.
E-Antrieb erst zum Wechsel
An der Motorenpalette hat sich nichts geändert. Zur Wahl stehen vier Benziner und zwei Diesel mit Werten zwischen 145 kW/197 PS und 220 kW/300 PS sowie drei Plug-in-Hybride mit bis zu 298 kW/405 PS im sportlichen „Polestar Engineered“-Modell. Einen reinen E-Antrieb dürfte es erst zum Generationswechsel gegen Mitte des Jahrzehnts geben. HM
Add a Comment