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Werden Brennstoffzellen-Autos auch gefördert?

Die Förderung von Elektroautos ist in aller Munde. Doch was ist eigentlich mit Brennstoffzellen-Pkw? Und mit Gebrauchten?

Die nun angehobene Förderung von Elektroautos dürfte zu einem Run auf die E-Flitzer führen, sind sie doch preislich mit dem Verbrennern nun konkurrenzfähig. Die Betriebskosten, also alle Kosten bis hin zum Restwert, dürften sich ebenfalls verbessern, so dass E-Autos unter dem Strich sogar günstiger fahren könnten als ihre Old-School-Konkurrenz.

Doch was ist eigentlich mit den von Brennstoffzellen und dem Treibstoff Wasserstoff angetriebenen Autos? Mit dem Hyundai Nexo und dem Toyota Mirai gibt es immerhin zwei Modelle dieser Spezies auf dem deutschen Automarkt.

Kandidaten: Hyundai Nexo und Toyota Mirai

Brennstoffzelle Förderung
Bedingt förderfähig: Hyundai Nexo. Foto: Hyundai

Wir haben bei der Nationalen Organisation Wasserstoff (NOW) in Berlin nachgefragt, die die Wasserstoffmobilität fördert. Diese verweist ihrerseits auf die Homepage des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).

Demnach ist der Toyota Mirai wegen seines Nettolistenpreises von über 60.000 Euro nicht förderfähig im Rahmen des Umweltbonus/bei der Bafa. Der Listenpreis des Hyundai Nexo liegt unter den 60.000 Euro netto und ist damit förderfähig. Aufgrund des Nettolistenpreises von über 40.000 Euro greift aber „nur“ eine Förderhöhe/Umweltbonus über 7.500 Euro beim Nexo.

Eine Liste der förderfähigen Fahrzeuge gibt es hier.

Die Förderungen der NOW

Doch Brennstoffzelleautos können auch direkt von der NOW gefördert werden. Bezüglich der von der NOW koordinierten Förderung verhält es sich folgendermaßen: Im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie können Brennstoffzellen-PKW in Flotten von mindestens drei Fahrzeugen vom BMVI gefördert werden. Die Mindestanzahl kann durch die Bildung eines regionalen Beschaffungsverbunds erreicht werden.

Förderung Brennstoffzellen
Zu teuer für die Bafa-Förderung: Toyota Mirai. Foto: Toyota

Für die Förderung werden die Investitionsmehrkosten gegenüber eines konventionellen Fahrzeugs herangezogen. Je nach Unternehmensgröße sind hiervon wiederum 40 bis 60 Prozent förderfähig. Konkret beliefen sich die Fördersummen pro Fahrzeug in der Vergangenheit auf 16.800 bis 25.200 Euro beim Toyota Mirai und 13.920 bis 20.880 Euro beim Hyundai Nexo.

Auch Gebrauchte werden gefördert

Auf der Seite der Bafa heißt es: Es sollen alle Autos, die auch bisher vom Umweltbonus profitieren, die Innovationsprämie erhalten können: reine Elektroautos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenautos sowie entsprechende Gebrauchtfahrzeuge.

„Derzeit ist kein Förderaufruf für die Beschaffung von Pkw offen, diese werden jedoch üblicherweise immer dann geschaltet, wenn absehbar ist, wann wieder Fahrzeuge am Markt verfügbar sind. Die NOW steht diesbezüglich eng mit den entsprechenden Fahrzeugherstellern in Kontakt“, sagt Anne Laudien von der NOW GmbH.

Infos zur Förderaufrufen gibt es beim Förderinfoservice der NOW. HM/Titelfoto: Daimler

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