Yamaha E-Bike

Yamaha startet 2023 mit eigenen E-Bikes

Bislang baute Yamaha lediglich Motoren für E-Bikes. Das ändert sich: 2023 bieten die Japaner eigene Pedelecs an.

Die japanische Marke Yamaha kennt man ja eher von Motorrädern oder Musikinstrumenten – oder seit einigen Jahren als Hersteller von E-Motoren für Pedelecs. Im kommenden Jahr gibt Yamaha in Deutschland selber als Hersteller von E-Bikes sein Debut – und das mit gleich drei Modellen. Die Neuen decken die interessantesten Segmente ab: Für Alltagsfahrten in der Stadt, den flotten Pendelverkehr oder den ambitionierten Mountainbiker gibt’s jeweils was Passendes.

CrossCore RC: Das Alltags-E-Bike

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Alltags-E-Bike für die Stadt und das Pendeln: Yamaha CrossCore RC. Fotos: Yamaha

Das CrossCore RC ist ein praktisches Alltags E-Bike, das zum Pendeln ebenso taugt wie für die Freizeitgestaltung. Der Yamaha PW-ST-Elektromotor fällt mit 70 Nm recht kräftig aus und nimmt Steigungen und Gegenwind so den Schrecken. Über die Display A genannte Bedieneinheit am Lenker lassen sich der Akkuladezustand überwachen und die Unterstützung einstellen, wobei der Automatikmodus eigentlich zu allen Gelegenheiten passt. Mit Neungangschaltung, zwei Scheibenbremsen, jeweils von Shimano, und einer 63-mm-Telegabel ist das Pedelec klassenüblich ausgestattet und mit 3.000 Euro angemessen eingepreist. Schutzbleche und Gepäckträger gibt es im Zubehör.

Wabash: Das Gravel-Bike

Das Wabash fällt in die Kategorie der derzeit angesagten Gravel Bikes, also mit Rennradlenker und breiten Reifen und ist damit auf der Straße ebenso gut aufgehoben wie auf der Piste. Rahmen, Motor und Display sind identisch mit dem CrossCore, die weiteren Komponenten jedoch den höheren Ansprüchen angepasst und entsprechend hochwertiger. Auf eine Federung muss der Wabash-Fahrer verzichten, dafür kann er auf eine Vario-Sattelstütze und elf Shimano-Gänge vertrauen. Für dieses Zweirad werden 4.000 Euro fällig.

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Gravel-Bikes sind derzeit beliebt. Yamaha bietet das Wabash an.

Moro 07: Das Premium-MTB

Glanzlicht des Programms ist das Mountainbike Moro 07 (Titelfoto). Hier handelt es sich um ein „All Mountain“, also einen Allrounder, der im Gelände sowohl mit Anfängern wie mit Fortgeschrittenen durchweg eine gute Figur abgibt. Und weil es voll gefedert ist, nennt man es ein „Fully“. Dementsprechend besitzt dieses MTB eine Gabel und ein Zentralfederbein von Rock Shox, die für 160 beziehungsweise 150 mm Federweg gut sind.

Auch die weiteren Teile stammen von namhaften Zulieferern: Bremsen von Magura, Schaltung von Shimano mit zwölf Gängen, Reifen von Maxxis. Als Antrieb kommt die neue PW-X3-Einheit zum Zuge, die klein ist, nur 2,75 Kilo wiegt, es aber auf 85 Nm bringt. Ihr Futter erhält sie wie Wabash und CrossCore von einem 500-Watt-Akku im Unterbau, der sich mit drei Handgriffen herausnehmen lässt und bei Komplettentladung nach 4 Stunden an der Haushaltssteckdose wieder voll ist.

Akkus mit 500 Watt

Für die notwendige Stabilität bei der Hatz durch Wald und Flur sorgt ein Rahmen mit je zwei Ober- und Unterzügen. Vario-Sattelstütze (sogenannte „Dropper Post“) und eine Steuerung der Elektronik über ein minimalistisches Interface mit Smartphone-Konnektivität beweisen: Beim Moro 07 zählt kein Schnickschnack, sondern Praxistauglichkeit, die sich Yamaha mit 5.500 Euro aber auch ordentlich entlohnen lässt. SP-X

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