LMR-Zellen

Akkutechnologie: GM setzt auf LMR-Zellen

GM und LGES haben LMR-Zellen zur Serienreife gebracht und wollen sie ab 2028 einsetzen. Sie besitzen eine höhere Energiedichte.

GM und LG Energy Solution haben eine neue Generation von Akkuzellen entwickelt. Die sogenannten LMR-Zellen sollen schon 2028 in Serienfahrzeugen eingebaut werden. LMR-Akkuzellen sind lithium-manganreiche Zellen und sollen vor allem in elektrischen Pick-ups und großen SUVs von GM eingesetzt werden.

Sie unterscheiden sich von den bekannten Lithium-Ionen-Zellen dadurch, dass die Batteriekathoden einen hohen Anteil an Mangan enthalten – und weniger an teurem Kobalt. Zudem bieten sie mehr Kapazität und eine höhere Energiedichte. Die von GM und LG entwickelte LMR-Prismatische Batteriezelle bietet eine um 33 Prozent höhere Energiedichte im Vergleich zu den leistungsstärksten Lithium-Eisenphosphat-basierten Zellen (LFP) – und das zu vergleichbaren Kosten.

LMR-Zellen: Bis zu 640 Kilometer im Pickup

Mit LMR-Batterien soll es möglich sein, eine Reichweite von über 400 Meilen (rund 640 Kilometer) in einem elektrischen Pick-up zu realisieren und dabei gleichzeitig die Batterieproduktionskosten deutlich zu senken. Der Einsatz von prismatischen Zellen bringt zusätzlich Vorteile bei der Produktion und Raumausnutzung. GM sieht darin einen entscheidenden Baustein zur Optimierung seiner EV-Plattformen.

Kurt Kelty, Vice President für Batterien, Antriebe und Nachhaltigkeit bei GM, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Wir erschließen mit manganreicher Batterietechnologie eine Kombination aus hoher Reichweite und Leistung zu erschwinglichen Kosten – insbesondere für elektrische Pick-up-Trucks.“ LMR-Zellen sollen dabei nicht die bestehenden Zellchemien ersetzen, sondern diese ergänzen und die Modellvielfalt für die Kundschaft erweitern. Titelfoto: GM

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