BMW Fünfer Plug-in

BMW elektrifiziert den Fünfer

Facelift für den Dienstwagen-Klassiker von BMW: Neue Plug-in- und Mild-Hybride, modernere Assistenten sowie leichte Retuschen im Design.

Insbesondere im Dienstwagenbereich ist es derzeit wichtig, elektrifizierte Modelle anzubieten, da für diese nur ein verminderter Steuersatz entrichtet werden muss. So steigt mancher Dienstwagenberechtigte vom Diesel auf einen Plug-in-Hybriden um, einfach, weil er weniger Abgaben zu leisten hat. Wie oft der Plug-in dann geladen wird, steht auf einem anderen Blatt.

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Entsprechend schickt BMW nun seine Fünfer-Baureihe optisch leicht gestrafft, mit stärker elektrifizierter Motorenpalette und neuen Assistenten in die zweite Lebenshälfte. So gibt es nun fünf Plug-in-Hybrid-Varianten. Die vom Vorgänger bekannte Version auf Vierzylinderbasis ist jetzt erstmals auch für den Kombi „Touring“ zu haben. Mit 215 kW/292 PS hat sie leistungsmäßig leicht zugelegt, optional kann sie wie gehabt mit Allradantrieb kombiniert werden. Ganz neu, aber ausschließlich für die Limousine zu haben, ist ein Steckdosen-Hybrid auf Sechszylinderbasis mit 290 kW/394 PS und Allradantrieb.

BMW Fünfer
Auch das Heck wurde leicht überarbeitet. Fotos: BMW

Viele Modelle mit Mild-Hybrid

Der Großteil der übrigen Motorenpalette (ab 135 kW/184 PS) ist künftig ebenfalls elektrifiziert, wenn auch nur in Form von 48-Volt-Mildhybridtechnik. Dort sorgt ein Startergenerator mit 8 kW/11 PS Leistung für Entlastung der Vier- und Sechszylindermotoren, zudem wurde an Einspritzung und Aufladung gefeilt. Weiterhin ohne E-Unterstützung kommt der V8-Benziner im Top-Modell M550i aus. Mit 390 kW/530 PS hält er weiterhin einen Respektabstand zum M5, dem das Lifting noch bevorsteht.

Zu erkennen ist das geliftete Modell vor allem an den neuen Scheinwerfern, die nun auf Wunsch jede Anlehnung an den klassisch-runde „Korona“-Stil aufgeben und die LEDs des Tagfahrlichts in nüchterner L-Form anordnen. Dazu gibt es bei beiden Karosserievarianten ein leicht modifiziertes Heck mit nun standardmäßig trapezförmigen Endrohren. Innen finden sich neue Materialien sowie eine überarbeitete Klimaautomatik und größere Displays. Auf diesen läuft zudem nun die neueste Infotainment-Software der Münchner, die auch einen Butler-Service umfasst.

Bessere Assistenzsysteme

BMW Fünfer
Im Innenraum gibt es ein neues Infotainment.

Abgerundet werden die Neuerung beim Elektronik-Programm durch verbesserte Assistenzsysteme. So wartet der Spurverlassens-Warner nun zusätzlich mit einer Fahrbahnrückführungsfunktion auf, der neue optionale „Driving Assistant Professional“ bietet unter anderem einen Rettungsgassenassistenten und einen Kreuzungswarner mit Notbremsfunktion. Der Parkpilot kann darüber hinaus Fahrmanöver nun in 40-Sekunden-Schleifen aufzeichnen und speichern.

Mit dem Lifting schließt der BMW Fünfer gemeinsam mit der ebenfalls frisch überarbeiteten Mercedes E-Klasse wieder zum Audi A6 auf. Der Ingolstädter (ab 51.400 Euro) ist mit knapp zwei Jahren Bauzeit das frischeste Modell in der deutschen Premium-Businessklasse. Limousine und Kombi stehen ab Juli beim Händler, die Preise starten bei 49.100 Euro. HM/SP-X

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