BEV und PHEV trieben im November das Wachstum im Pkw-Markt voran. Vor allem im Flottengeschäft. 24 Prozent Marktanteil im Privatmarkt.

In Deutschland wurden im November 2025 knapp 56.000 neue Elektroautos zugelassen (wir berichteten). Laut den Marktforschern von Dataforce war der Monat damit nicht nur einer der stärksten seit dem Ende des Umweltbonus, sondern auch ein Zeichen echter Marktnachfrage. Besonders im Flottenmarkt legten batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) kräftig zu und erreichten den höchsten Wert seit über zwei Jahren.

Der gesamte deutsche Pkw-Markt wuchs im November um 2,5 Prozent auf 250.666 Neuzulassungen. Nach Bereinigung saisonaler Effekte entspreche das laut Dataforce einem Nachfragewert von rund 3,04 Millionen Fahrzeugen im Jahr. Den größten Schub lieferten Privatkunden (+10 Prozent) und Flottenbetreiber (+2 Prozent), während taktische Zulassungen von Herstellern, Vermietern und Händlern rückläufig waren.

Sowohl reine Elektroautos (BEV) als auch Plug-in-Hybride (PHEV) verzeichneten starke Zuwächse. Nach offiziellen KBA-Daten wurden 55.741 vollelektrische Pkw neu zugelassen – ein Plus von 58,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit war der November der stärkste Monat seit der Streichung des Umweltbonus im Jahr 2023. Der Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeuge lag bei 22,2 Prozent, jener der Plug-in-Hybride bei 12,9 Prozent (32.433 Einheiten, +57,4 Prozent).

Starke Zuwächse bei Flotten und Privatkunden

Das Flottengeschäft zeigte sich besonders dynamisch: Rund 10.000 zusätzliche elektrifizierte Fahrzeuge wurden zugelassen (6.000 BEV, 4.000 PHEV). Damit machten Autos mit Stecker 46 Prozent aller Flottenzulassungen aus. Allein BEVs erreichten mit 27 Prozent den höchsten Marktanteil seit Aufhebung der gewerblichen Förderprämie. Auch im Privatmarkt wählten die Käufer wieder häufiger Elektroantriebe: Rund 10.000 zusätzliche BEV führten dort zu einem Marktanteil von 24 Prozent – ein Rekordwert seit Wegfall der Förderung.

„Der starke November ist ein Lichtblick für den deutschen Automarkt“, kommentieren die Dataforce-Analysten. „Elektro- und Plug-in-Fahrzeuge treffen auf reale Nachfrage, was Herstellern bei der Erfüllung der CO₂-Ziele hilft.“

Bei leichten Nutzfahrzeugen und Pkw-Utilities zeigt sich ein anderes Bild. Der Transportermarkt blieb im November mit rund 40.000 Zulassungen leicht rückläufig (-2 Prozent). Das moderate Ergebnis sei vor allem auf Eigenzulassungen der Hersteller (+20 Prozent) zurückzuführen. Zwar stiegen E-Transporter-Zulassungen um 73 Prozent, ihr Marktanteil blieb jedoch mit zwölf Prozent gering. Laut Dataforce deutet dies darauf hin, dass die Hersteller vermehrt taktisch zulassen, um CO₂-Vorgaben zu erfüllen. Titelfoto: pixabay