Pleitewelle

Fisker steht vor der Pleite

Die angeschlagene Automarke Fisker sucht nach einem Investor. Ein großer Autohersteller könnte die Rettung sein.

Die Automarke Fisker steht vor einer ungewissen Zukunft. Wie das Unternehmen, das 2023 unter anderem mit dem E-SUV Ocean in Deutschland an den Start ging, in seinem aktuellen Geschäftsbericht mitteilt, drohen angesichts hoher Verluste finanzielle Engpässe. Hoffnung setzt das Management auf eine höhere Produktion, ein neues Vertriebsmodell und den Einstieg eines großen Autoherstellers.

Ursprünglich wollte das Unternehmen im Jahr 2023 mehr als 40.000 Ocean produzieren. Tatsächlich waren es 10.193, von denen rund 4.900 ausgeliefert wurden. Unter anderem hätten Probleme mit Zulieferern eine schnellere Auslieferung verhindert, so Firmengründer und Chef Henrik Fisker. Für 2024 plant Fisker die Produktion von 20.000 bis 22.000 Ocean, benötigt dafür aber frisches Kapital.

Fisker: Keine weiteren Entwicklungen

Als eine Maßnahme will Fisker 15 Prozent der Belegschaft entlassen. Darüber hinaus verhandelt das Unternehmen mit einem großen Automobilhersteller über eine Beteiligung an Fisker, die gemeinsame Entwicklung einer oder mehrerer Elektrofahrzeugplattformen und eine Fahrzeugproduktion in Nordamerika. Um welchen Automobilhersteller es sich handelt, verrät Fisker nicht. Die Entwicklung der bereits vorgestellten Modellneuheiten Alaska und Pear soll bis zur Sicherung der strategischen Partnerschaft ruhen.

Ob die skizzierten Maßnahmen eine Trendwende einleiten, bleibt abzuwarten. Der am 1. März von 70 auf 40 Cent gefallene Aktienkurs ist ein deutliches Zeichen für das erschütterte Vertrauen der Anleger. Vor rund einem Jahr notierte die Aktie noch bei rund 7 Euro. SP-X/Titelfoto: Fisker

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