ID.3 GTX

ID.3 GTX: Der Starkstromer aus Wolfsburg

Mit dem ID.3 GTX bringt VW in der zweiten Jahreshälfte den GTI für die E-Auto-Welt. Mit bis zu 240 kW Leistung.

Nun gibt Volkswagen tüchtig Strom. Denn das Kürzel GTX steht in der Elektrowelt für GTI. Das jüngste Modell im Starkstromer-Club ist der ID.3 GTX – und man sieht es ihm an. Eine spezielle Front mit schwarzem Lufteinlass im Rautendesign, wie Pfeilspitzen wirkende Tagfahrlicht-Elemente, neu geformte Seitenschweller und ein Diffusor im Heck sorgen ebenso für eine klare Differenzierung zu den zivileren Versionen wie die speziellen 20-Zöller, die es optional auch komplett in Schwarz geben wird. Die LED-Matrixscheinwerfer, die durch eine LED-Querspange unterhalb der Fronthaube verbunden sind, gehören ebenfalls zur Serienausstattung. Auch die Heckpartie zeigt mit beleuchteten LED-Streifen zwischen den LED-Rückleuchten ein GTX-Nachtlichtdesign.

ID.3 GTX
Kommt in der zweiten Jahreshälfte: VW ID.3 GTX. Fotos: VW

Beim Blick ins Innere fallen sofort die verschwenderisch eingesetzten roten Zier- und Kontrastnähte und GTX-Schriftzüge auf. Die Sportsitze lassen sich gegen Aufpreis durch sogenannte ergoActive-Sitze mit integrierten Kopfstützen ersetzen. Bei den Bezügen setzt VW auf Recyclate und nachhaltig produzierte Materialien wie ArtTex oder ArtVelours Eco. Die mit den GTX-Modellen eingeführte neue Interieur-Landschaft dominiert ein jetzt 12,9 Zoll großes Infotainment-Display. Der Gang-Wählhebel mutierte zum separaten Lenkstockhebel.

ID.3 GTX: Zwei Leistungsvarianten

VW verspricht eine „nahezu selbsterklärende Bedienung“ über zwei ständig sichtbare Touchleisten oben und unten am Display und beleuchtete Slider für die Klima- und Lautstärkeregelung. Die Sprachsteuerung IDA wird durch die Integration von ChatGPT aufgewertet, sie bietet Antworten auf Fragen aus allen möglichen Lebensbereichen. Und dann hat VW auch noch eine Wellness-App installiert, die je nach Stimmung der oder des Fahrenden für maximales Wohlbefinden sorgen soll.

ID.3 GTX
In den ID.3 GTX hält ChatGPT Einzug.

Ein Novum haben die Wolfsburger bei der Motorisierung zu bieten. Der Antrieb mit dem technoiden Beinamen APP550 kommt in zwei Leistungsstufen zum Einsatz. Einmal mit 210 kW/286 PS und als Performance-Version mit 240 kW/326 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei jeweils 545 Nm – das ist laut VW mehr als bei den stärksten V6-Turbos aus Niedersachsen. Die potenten Stromer beschleunigen in 6,0 und 5,6 Sekunden von null auf 100 km/h, elektronisch abgeregelt werden die Kraftbolzen bei 180 und 200 km/h. Mittig im Fahrzeugboden verpackt ist jeweils ein brutto 84 und netto 79 kWh großer Akku. Der sorgt laut Hersteller-Prognosen für Reichweiten um die 600 Kilometer. Für kurze Ladestopps soll eine Vorkonditionierung sorgen.

Das Fahrwerk des Basis-GTX wurde mit stabileren Zutaten verstärkt und neu abgestimmt, die Progressivlenkung soll für reichlich Präzision sorgen. Die Performance-Variante wird serienmäßig mit einem adaptiven Fahrwerk ausgestattet, das laut VW alles zwischen reichlich Komfort und maximaler Knackigkeit draufhat. Die Fahrprofile Eco, Comfort, Sport oder Individual lassen sich per Slider einstellen. Die serienmäßige Assistenz-Armada umfasst unter anderem die per Upgrade auch im Nachhinein zur automatischen Distanzregelung ACC erweiterbare Geschwindigkeits-Regelanlage, den Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, den Spurhalteassistenten, die Abbiege-Bremsfunktion und die lokale Gefahrenwarnung Car2X.

ID.3 GTX
Die Leistung des ID.3 GTX liegt bei bis zu 240 kW.

Starten soll der ID.-3 GTX in der zweiten Jahreshälfte 2024. Zu den Preisen ließ VW bisher noch nichts verlauten. Nachdem der aktuell noch stärkste ID.3 Pro S mit 150 kW/204 PS knapp über 47.000 Euro kostet, sind angesichts des etwas größeren Akkus um die 55.000 Euro realistisch. SP-X

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