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Jeep setzt die Elektrifizierung fort

Jeep schafft die Diesel ab und setzt die Elektrifizierung des Modellangebots. Renegade und Compass gibt es jetzt als e-Hybrid mit Frontantrieb.

Sowohl das 4,24 Meter lange Einstiegsmodell Renegade als auch der etwas größere Compass (4,40 Meter lang) werden nun als so genannte Mild-Hybrid-Versionen angeboten. Dabei ist ein 1,5 Liter großer Vierzylinder-Turbobenziner mit 96 kW (130 PS) und einem Drehmoment von 240 Newtonmetern (Nm) sowie Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit einem 15 kW (20 PS) starken Elektromotor kombiniert.

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Auch der Jeep Renegade wird nun als Mild-Hybrid (e-Hybrid) angeboten. Fotos: Jeep

Und das funktioniert so: Die E-Maschine, integriert im Gehäuse des Getriebes, hat ein Drehmoment von 55 Nm und sorgt auch bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor für Vortrieb. Beide Modelle starten immer rein elektrisch und damit lautlos. Nebenaggregate wie Anlasser oder Lichtmaschine werden beim Mild-Hybrid nicht benötigt. Das spart Kraftstoff. Solange ausreichend Energie vorhanden ist, wird auch elektrisch angefahren oder bei niedrigem Tempo rangiert.

Stark und leise

Unterwegs mit dem Renegade, Schwestermodell des technisch identischen aber optisch doch weit entfernten Fiat 500X, zeigt sich das Hybridsystem als erfreulich durchzugsstark. Zudem sind die Arbeitsgeräusche leise. Lediglich beim heftigen Beschleunigen macht sich der Motor im Passagierabteil deutlich hörbar bemerkbar. Der Innenraum ist aufgrund der Abmessungen nicht allzu großzügig geschnitten, bietet aber selbst auf der Rückbank noch ordentlich Platz. Das Kofferraumvolumen liegt bei 351 Liter, kann bis auf 1.297 Liter erweitert werden.

Ja, auch der in Italien gebaute Renegade ist optisch als Jeep zu erkennen, hat eine Bodenfreiheit von bis zu 17 Zentimetern, kann durch bis zu 22 Zentimeter tiefes Wasser waten und eine Böschung mit bis zu 17,6 Grad Gefälle herunterfahren. Doch ins Gelände sollte das Auto mit seinem Frontantrieb dennoch nicht entführt werden. Das Jeep-Einstiegsmodell ist für die Straße gedacht, kommt dabei auf der ersten Testfahrt mit einem kurzen Autobahnstück, reichlich Landstraßenabschnitten und Ortsdurchfahrten auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,3 Litern. Das kann sich durchaus sehen lassen. Ebenso das Fahrverhalten. Federung und Dämpfung sind dabei eindeutig auf Komfort und nicht auf Sportlichkeit ausgelegt. Schnelle Ausweichmanöver und allzu flotte Kurvenfahren sind demzufolge nicht das Ding des Autos.

Erfreuliche Verbräuche

6,4 Liter standen am Ende der identischen Strecke auf dem Bordcomputer des größeren Kompakt-SUV Compass. Das Antriebssystem unterscheidet sich nicht vom Renegade. So wird beim Rollen oder

Auch im Compass findet das e-Hybrid-System Anwendung.

Bremsen Energie in die Batterie gespeist. Beim Rangieren, Anfahren oder auch beim Stop-and-Go im Stau nutzt der elektrische Antrieb diesen Strom. Und auch im Compass werden lediglich die Vorderräder angetrieben, was den Ausflug ins Gelände weitgehend ausschließt. Auch wenn das Fahrwerk gefühlt etwas straffer abgestimmt ist als im Renegade, steht auch beim kompakten SUV der Komfort klar im Vordergrund.

Das Passagierabteil des Compass ist geräumig, der Armaturenträger wirkt wertig und ist erfreulich klar gegliedert Zur Serienausstattung zählen LED-Scheinwerfer und -Rücklichter, Verkehrszeichenerkennung, Abstandsradar oder ein Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung. Auch eine Rückfahrkamera gehört zur Grundausstattung des Compass, der zu Preisen ab 39.600 Euro zu haben ist. Der Renegade startet bei 31.700 Euro.

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